Junge Weißenburger Ringerstaffel schlug sich wacker

3.12.2018, 08:56 Uhr
Junge Weißenburger Ringerstaffel schlug sich wacker

© Uwe Mühling

In den Klassen bis 57 und 71 kg waren beide Mannschaften jeweils einmal unbesetzt, sodass die Punkte geteilt wurden (Zwischenstand: 4:4). Im ersten Kampf in der Klasse bis 130 kg stand Rene Prosiegel dem unbesiegten Moldawier Ghenadie Schirca gegenüber. Nach zwei großen Würfen war Schluss und eine Schulterniederlage besiegelt. (4:8).

Bis 61 kg trat Weißenburgs Felix Schmied gegen Moghadas Faqiri an. Nach Punkteführung des Unterdürrbachers drehte Schmied das Duell und erkämpfte durch einen sehenswerten Wurf einen Schultersieg (8:8). Im Halbschwergewicht konnte sich Lukas Will gegen Manuel Schlereth nicht behaupten und musste schon vor dem Pausengong eine hohe Punktniederlage einstecken (8:12). Gleiches ereilte Samyullah Yousofi, der in die Klasse bis 66 kg aufrückte. Gegen Markus Bedel stand Yousofi schon früh auf verlorenem Posten (8:16).

Den besten Kampf des Abends lieferte aufseiten des TSV 1860 David Hilpert ab, der in der Klasse bis 86 kg gegen Daniel Höpstein einen sehenswerten Fight machte. Gerade im zweiten Abschnitt bewies Hilpert eine große Moral und holte sich Wertung um Wertung zum verdienten 15:7-Erfolg (11:16).

Auch auf Simon Will war an diesem Abend einmal mehr Verlass. Gegen Nico Klüglein gelang dem Treuchtlinger bereits in Runde eins ein ungefährdeter Sieg durch technische Überlegenheit (15:16). Jonas Stengel zeigte gegen Timo Höpstein einen ausgeglichenen Kampf. Der Unterfranke agierte jedoch etwas angriffslustiger und konnte am Ende der vollen Kampfzeit einen Sieg mit 3:0 Wertungen verbuchen (15:18). Im letzten Kampf war Lukas Posch gegen den ehemaligen Bundesliga-Ringer Erik Kamm seiner Aufgabe (noch) nicht gewachsen. Chancenlos musste der TSVler die hohe Punktniederlage hinnehmen (15:22).

Nach dieser Niederlage belegen die Weißenburger in der Abschlusstabelle vor dem Schlusslicht TV 1848 Erlangen nach einer durchwachsenen Saison den fünften Tabellenplatz. Man kann resümieren, dass der extrem junge TSV-1860-Kader für die Bayernliga noch etwas zu unerfahren ist und in den meisten Mannschaftskämpfen zusätzliche ein bis zwei Punktegaranten notwendig wären, um auf Augenhöhe mit den anderen Vereinen zu sein. Neben den beiden Ungarn Adam Mertse (8:0-Siege) und Csaba Hahn (6:1), die erwartungsgemäß ihre Punkte einfuhren, sammelten Simon Will (8:2), Jonas Stengel (5:5), Lukas Stengel (3:7), Felix Schmied (3:4), und Jonathan Hilpert (3:3) die meisten Siege für die TSV-Staffel.

Im Weißenburger Lager hofft man,  dass sich die Jugendringer David Hilpert, die Schmied-Brüder und Lukas Posch weiterentwickeln und zu starken Ringern heranwachsen. Ob und wie sich die TSVler im nächsten Jahr verstärken werden, ist noch offen, ebenso wie sich die bisherige Mini-Bayernliga Nord (nur sechs Teams) in der Saison 2019 verändert.

Bei den Schülerringern steht Simon Hilpert als erfolgreichster Nachwuchsathlet 2018 fest. In 14 Mannschaftskämpfen holte er in 13 Siegen 43 Punkte für sein Team. Ihm folgt Niklas Schmied (13/39), Erik Vinkovics (7/24) und Bejan Igne (7/16). In ihrem letzten Kampf der Schüler-Bezirksliga holten sich die TSV-Youngster einen beachtlichen 48:8-Auswärtserfolg beim RSV Schonungen und liegen als Vierter im Tabellenmittelfeld. Die anderen sechs Teams müssen am kommenden Wochenende noch einmal ran.

In Schonungen standen Bejan Igne (2 Siege/8 Punkte), Silas Hilpert (1/4), Lucas Rolzing (1/4), Erik Vinkovics (1/4), Niklas Schmied (2/7), Johann Hüttmeyer (1/2), Said Khayauri (2/4), Fritz Stockhausen (1/4), Elias Gempel (1/4), Simon Hilpert (1/3), Peter Weisel (0/0) in der TSV-Staffel und ließen den Schonungern keine Chance.

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