Jura-Süd-Trio auf Auswärts-Tour

20.9.2014, 07:49 Uhr
Jura-Süd-Trio auf Auswärts-Tour

© Uwe Mühling

Eröffnet wird der elfte Spieltag heute um 15.00 Uhr in Ansbach. Die dortige Bayernliga-Reserve der SpVgg erwartet den FC/DJK aus Weißenburg. Obwohl beide Teams Aufsteiger sind, zeigt ein Blick auf die Tabelle gravierende Unterschiede. Ansbach hat schon fünf Spiele gewonnen und mischt vorne mit, der FC/DJK wartet noch auf den ersten „Dreier“ und steht am Tabellenende.

„Ansbach ist eine der stärksten Mannschaften der Liga. Sie spielen konstant und sind ein echtes Kaliber“, findet Weißenburgs Trainer Martin Huber. Auch wenn die Trauben aus seiner Sicht hoch hängen, treten er und seine Truppe jedes Wochenende mit der gleichen Hoffnung an: nämlich, dass es endlich mit dem ersten Saisonsieg klappt. Einerseits habe der FC bislang wenige Spiele unverdient verloren, meint der Coach. Er ist andererseits aber auch überzeugt, „dass wir uns insgesamt unter Wert verkaufen“. Dass bis dato noch immer ein Sieg fehlt, nagt aus Hubers Sicht ganz besonders an der Mannschaft, denn sie war in den vergangenen Jahren häufig vom Erfolg verwöhnt.

Froh ist der Weißenburger Trainer, dass es trotz der prekären Lage mit nur zwei Punkten am Konto intern relativ ruhig ist bei den Kickern vom Lehenwiesenweg. Verzichten muss Martin Huber weiterhin auf die Verletzten Matthias und Marc Dollinger, Max Bühring, Daniel Enzenhofer, Julian Britz und Tobias Weickmann. Sehr positiv ist dagegen, dass Sebastian Schön nach längerer Krankheit wieder zum Kader zählt.

Das voraussichtliche FC/DJK-Aufgebot: Grimm, Florian und Daniel Heckel, Eike und Achim Bartolmäs, Unger, Rieder, Roller, Heil, Pfefferlein, Simon Britz, Schwenk, Schön, Adametz.

Ebenfalls am heutigen Samstag spielt die TSG Solnhofen und zwar um 16.00 Uhr beim TSV Winkelhaid. Dass es sich um eines von vielen Schick-salsspielen handelt, wie TSG-Trainer Franz Wokon und Abteilungsleiter Herbert Benzinger unterstreichen, zeigt schon der Blick auf die Tabelle: Solnhofen ist Vorletzter mit sieben Punkten, Winkelhaid steht mit einem Zähler mehr direkt davor. Zuletzt gewannen die Winkelhaider mit 2:1 gegen den TSV 1860 Weißenburg, die Solnhofener spielten 2:2 gegen die TSG 08 Roth.

Dass die Altmühltaler dabei erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassierten, war symptomatisch für die bisherige Saison. Schon mehrfach waren Siege für Solnhofen zum Greifen nah, des Öfteren versäumte man es den Sack vorzeitig zuzumachen und wurde im Endeffekt bestraft. Das soll den TSGlern heute nicht wieder passieren. Benzinger erwartet in Winkelhaid einen Gegner „auf Augenhöhe“ und hofft ebenso wie Trainer und Mannschaft auf einen Auswärtssieg und damit auf einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller.

Das voraussichtliche TSG-Aufgebot: Zwahr, Bajraktari, Huzel, Haberler, Alexander, Werner, Tobias Eberle, Jobst, Meyer, Bittlmayer, Fabian Eberle, Rohlik, Onbasi, Guttek, Maltas, Schwegler.

Beim TSV 1860 Weißenburg fand Trainer Thomas Schneider die jüngste Niederlage in Winkelhaid „sehr ärgerlich“. Trotz der stark ersatzgeschwächten Mannschaft habe man gute Möglichkeiten gehabt, um das Spiel zu gewinnen. Heraus kam dann aber eine „total unnötige“ Niederlage, sodass der Aufsteiger für Erste wohl eher nach hinten schauen muss.

Für das schwere Auswärtsspiel am morgigen Sonntag um 15.00 Uhr beim SC Aufkirchen muss Schneider wieder auf etliche Akteure verzichten, die personelle Lage ist aber nicht ganz so prekär wie letzte Woche. Dennoch: Mit Sebastian Struller, Jonas Bürlein und Maik Wnendt fehlen drei Langzeitverletzte. Zudem sind Bastian Forster, Patrick Fuchs, Jonas Ochsenkiel, Marco Schwenke und Jonas Auernheimer in Urlaub. David Denk muss eventuell aus beruflichen Gründen passen. Auch wenn einige andere Akteure wieder da sind, werden die TSV-Sechziger erneut auf U19-Spieler zurückgreifen, und auch der reaktivierte Maxi Wölfel hilft wie schon in Winkelhaid wieder aus.

Hinzukommt auf personellem Sektor, dass Markus Dietze nicht mehr zum Kader des TSV 1860 gehört. Der Neuzugang, der erst im Sommer von der SG Ramsberg/St. Veit zurückgekehrt war, ließ sich kaum im Training blicken und fand insgesamt keine Bindung zur Mannschaft. Weil Dietze sehr selten zur Verfügung stand, hatte er auch nur einen Einsatz, nämlich als Einwechselspieler in Feuchtwangen. Nun haben die Weißenburger die entsprechenden Konsequenzen gezogen und den Angreifer aus dem Kader gestrichen.

Das voraussichtliche TSV-1860-Aufgebot: Herter, Weglöhner, Müller, Riedel, Blob, Lehner, Hedwig, Böhm, Wölfel, Hofer, Denk (?), Reincke, Schneider, Siol, Tiringer.

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