Kay-Uwe Müller siegte vor Kai Reißinger

18.9.2017, 08:13 Uhr
Kay-Uwe Müller siegte vor Kai Reißinger

© Uwe Mühling

Kay-Uwe Müller, Kai Reißinger und Giovani Gonzalez Popeca haben alle drei schon mindestens einmal den Seenlandmarathon gewonnen. Bei der siebten Auflage konnte natürlich nur einer aus dem Trio ganz vorne liegen. . .

. . . und das war Kay-Uwe Müller. Der Athlet aus den Reihen der TSG Schwäbisch Hall kam nach 2:34:26 Stunden ins Ziel. Warum er ein „Wiederholungstäter“ ist, erklärte er am Mikrofon bei Moderator Andreas Kübler kurz und bündig: „Ihr habt einfach eine tolle Strecke hier“. „Super zufrieden“ war auch der Zweitplatzierte Kai Reißinger von der Mannschaft ohne Namen (M.O.N.). Der beliebte Pleinfelder Lokalmatador hatte am Samstag kurzentschlossen nachgemeldet und lief seinen ers-ten Marathon seit zwei Jahren. Angesichts dieser Pause und auch der relativ kurzen Vorbereitung war seine Zeit von 2:38:24 Stunden ganz ausgezeichnet. „Ich bin hier auch schon mal mit 2:32 nur Dritter geworden“ erinnerte sich Reißinger und freute sich umso mehr über Rang zwei.

Vorjahressieger und Titelverteidiger Giovani Gonzalez Popeca konnte mit dem dritten Platz ebenso hervorragend leben. Er stammt aus Mexiko, lebt in Augsburg und startet für die LG Passau. Zuletzt hatte er die Meis-terschaften über 100 Kilometer bestritten, der Marathon in Pleinfeld war da eher zum Auslaufen gedacht. In die Topten lief bei den Herren mit Michael Kreißl vom TV Pappenheim übrigens noch ein weiterer heimischer Starter. Er blieb mit 2:53:43 deutlich unter der magischen Drei-Stunden-Marke.

„Es war saugeil“

Bei den Frauen hieß die strahlende Siegerin Nicole Fischer von den „Ries hornets“ Nördlingen. Sie absolvierte die 42,195 Kilometer in 3:20:03 Stunden und konnte es sich am Ende sogar erlauben, ein bisschen langsamer zu werden. Ihr knackiges Fazit nach dem ersten Start beim Nifco KTW Seenlandmarathon: „Es war saugeil!“ Eva Müller (Burkis Best) und Stefanie Klem (Post SV Nürnberg) kamen mit Zeiten von 3:29:43 und 3:38:29 auf die Ränge zwei und drei und damit ebenfalls aufs Stockerl. Beste heimische Starterin beim Marathon war Angelika Götz-Bürlein (Treuchtlingen), die in 3:50:30 auf dem siebten Platz beim siebten Seenlandmarathon landete.

Kay-Uwe Müller siegte vor Kai Reißinger

© Uwe Mühling

Beim Halbmarathon machte Sven Ehrhardt vom Team Memmert das Rennen. Der Rother holte im Schluss-teil der 21,1 Kilometer mit einer famosen Energieleistung einen Rück-stand auf und lief dann noch in 1:12:25 Minuten mit relativ deutlichem Vorsprung auf Patrick Weiler (LAC Quelle Fürth, 1:13:06) und seinen Team-Kollegen Detlef Knoll (1:13:32) und unter großem Jubel ins Ziel. Für Vorjahressieger Andreas Doppelhammer blieb der undankbare vierte Rang, den der M.O.N.-Läufer aber gewohnt sportlich nahm und mit 1:15:47 ebenfalls sehr zufrieden sein konnte.

Bei den Damen kämpften zwei Triathletinnen um den Sieg. Kristina Sendel (NKD Laufteam, Bayreuth) lag in 1:26:40 Stunden schließlich vor Theresa Wild von der LG Warching (1:27:52). Sendel schwärmte ebenfalls von der „super schönen Strecke“. Wild war tags zuvor erst von der Weltmeis-terschaft aus Amerika zurückgekommen, wollte in Pleinfeld aber unbedingt dabei sein, weil es „hier einfach ein Super-Event ist“. Dritte wurde Larissa Korn (LG Erlangen, 1:29:02). Als Zehnte war Martina Karl aus Pfraunfeld (1:43:11) in den Topten dabei.

Sehr großen Zuspruch fanden ges-tern die Marathon-Staffeln: 80 Teams gingen hier ins Rennen, wobei das junge Sextett von Arriba Göppersdorf am schnellsten unterwegs war und in 2:38:47 Stunden ganz oben auf dem Siegertreppchen stand. Schnellstes Firmenteam war die Crew von Alfmeier Präzision in Treuchtlingen in  3:02:14 (weitere Berichte auch über den Schülerlauf, den Hobbylauf und das Nordic Walking folgen in unserer morgigen Ausgabe).

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