Mittelschüler in Weißenburg entscheiden über Bundestag

WEISSENBURG - Ab Mittwoch, 20. September, geht es für 441 Schüler der Mittelschule Weißenburg bei der bundesweiten Juniorwahl an die Wahlurne. Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie.

Seit Schulbeginn steht das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan und nun geht es – wie bei der „echten“ Bundestagswahl am 24. September – für die Schüler mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal. Die Wahlhelfer, die Wählerverzeichnisse angelegt haben und später die Stimmen auszählen, übernehmen aktiv Verantwortung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

„So nehmen wir unseren Schülerinnen und Schülern die Angst vor der ersten eigenen Wahl“, glaubt Matthias Peter, der bei dem Projekt an der Mittelschule in Weißenburg dieVerantwortung innehat. Die Weißenburger Mittelschule ist eine von bundesweit gut 3000 Schulen, die sich an der Juniorwahl beteiligen. Die Zahl der beteiligten Schulen ist neuer Rekord und bedeutet, dass in diesem Jahr mehr als eine Million Jugendliche ihre Stimme abgeben können. Das Ergebnis wird schließlich am Wahlsonntag auf der Seite www.juniorwahl.de veröffentlicht – um 18.00 Uhr, wenn die echten Wahllokale schließen.

Seit 1999 wird die Juniorwahl als „Best-Practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 1,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt. Wissenschaftliche Studien belegen einer Pressemitteilung der Mittelschule zufolge eine Steigerung der Wahlbeteiligung bei Erstwählern und deren Familien sowie eine Senkung des Nichtwähleranteils von 22 auf unter sieben Prozent.