Mutter entführte eigene Kinder aus fränkischem Heim: Fahndung war erfolgreich

NENNSLINGEN - Eine nicht sorgeberechtigte Mutter enführt ihre eigenen Töchter aus einem mittelfränkischen Kinderheim. Weil die Frau unter einer psychischen Krankheit leidet, war die Polizei alarmiert. Einige Tage später gab es nun jedoch Entwarnung.

Seit geraumer Zeit leben Elina K. (6) und Nika K. (11) in dem Kinderheim im Nennslinger Gemeindeteil Gersdorf. Doch am Mittwoch, dem 14. Februar, verschwanden die beiden Kinder zunächst spurlos, nachdem ihre leibliche, aber nicht sorgeberechtigte Mutter sie besucht hatte. Gegen 17 Uhr, teilt die Polizei mit, habe es die Frau geschafft, die Einrichtung unter einem Vorwand mit den beiden Mädchen zu verlassen. Seitdem fahndete die Polizei mit allen verfügbaren Mitteln nach dem Trio.

Besonders problematisch war: Die Mutter leidet unter einer psychischen Krankheit, deshalb konnte die Polizei nicht ausschließen, dass die beiden Kinder in konkreter Gefahr sind. Es gab zwar keine konkreten Gewaltankündigungen der Mutter, wegen der Gesamtumstände war man allerdings alarmiert, wie das zuständige Polizeipräsidium Mittelfranken auf Anfrage unserer Redaktion erklärte.

Dank des Hinweises eines aufmerksamen Zeugens in Berlin, der die Öffentlichkeitsfahndung mitbekommen hatte, konnte die Polizei die Frau und die beiden Kinder am Sonntag, dem 18. Februar, in einem Berliner Hotel antreffen. Die Frau wurde festgenommen. Die beiden 6- und 11-jährigen Kinder waren wohlauf und konnten durch die Beamten einer Schutzeinrichtung übergeben werden.

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