Pokal-Aus für die Weißenburger Handballer

12.1.2018, 08:25 Uhr
Pokal-Aus für die Weißenburger Handballer

© Uwe Mühling

Es war von Anfang an ein umkämpftes und packendes Spiel gegen den Bezirksliga-Konkurrenten, gegen den die Truppe von Trainer Hans Heuck in der Liga ihren bisher einzigen Sieg einfahren konnte. Angereist ohne den in der Abwehr so wichtigen Lucas Schmidt und ohne Mittelmann Markus Hellmich – dafür mit drei Jungs aus der A-Jugend –, spielten die Weißenburger gleich zu Beginn mit viel Tempo gegen die offene Deckung der Gastgeber.

Beim Stand von 3:2 in der sechsten Minute gab es den ersten großen Aufreger des Spiels, als Noel Diering in einem Tempogegenstoß überhart gefoult wurde. Dem Regelwerk nach war dies eigentlich eine glatte Rote Karte, doch die Schiedsrichter beließen es bei einer Zweiminutenstrafe und Siebenmeter. Diesen verwandelte Jakob Winkler, der damit alle drei Treffer für Weißenburg in den Anfangsminuten erzielte hatte und daraufhin von der Mögeldorfer Abwehr früher attackiert wurde.

Die zweite harte Entscheidung zuungunsten der Weißenburger gab es beim Stand von 9:7 in der 20. Minute, als Andreas Sestak nach einem etwas härteren Zupacken am Kreis von den Unparteiischen die Rote Karte erhielt. In der 30. Minute gelang Tim Lukas mit dem Halbzeitpfiff noch der vermeintliche 13:11-Anschlusstreffer, der jedoch laut Schiedsrichter knapp nach Abpfiff kam und somit nicht zählte.

Nach dem Seitenwechsel versäumten es die Weißenburger nach zwei Zeitstrafen für die SpVgg und damit in doppelter Überzahl nach Toren aufzuschließen. Die TSV-Abwehr stand noch unsortiert, und so gelang Mögeldorf in dieser Unterzahlsituation zwei Treffer. So zogen die Hausherren bis zur 36. Minute auf 18:12 davon.

Einige starke Situationen in der Abwehr und vier schnelle Tore durch Konter brachten die Weißenburger aber wieder ins Spiel (44. Minute: 21:20). Bevor die Partie gedreht werden konnte, machte sich allerdings das harte und temporeiche Spiel in den Beinen bemerkbar, und die Abwehr wackelte in manchen Situationen bedenklich. Letztendlich stand ein 31:29 auf der Anzeigetafel.

Nun kann der Fokus voll auf den Abstiegskampf in der Bezirksliga gelegt werden. Am Sonntag, 14. Januar, um 18 Uhr steht das nächste Heimspiel in der Ellinger Schulsporthalle auf dem Plan. Das Schlusslicht (2:22 Punkte) empfängt dabei den Tabellensiebten Altenberg (12:12).

TSV 1860 Weißenburg: Simon Sulk, Dominik Reichel (beide Torwart), Noel Diering (10 Treffer/davon 5 Siebenmeter), Jakob Winkler (7/1), Benedikt Sommerer (5), Johannes Brechtelsbauer (3), Andreas Sestak, Sebastian Rudat, Mario Rausch, Holger Würth (alle je 1), Tim Lukas, Christopher Gund, Alexander Kreß.

 

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