Pokalauftakt mit Blitz und Donner

WEISSENBURG - Alles neu macht nicht der Mai, sondern der Juli: Der Monat für die Saisonvorbereitung ist zugleich auch die Zeit für die ersten Runden des Totopokals, und der wird heuer im Kreis Neumarkt/Jura nach einem völlig neuen Modus ausgetragen.

Die Kreisspielleitung um Thomas Jäger hat den K.-o.-Runden eine Gruppenphase vorgeschalten, bei denen jeweils vier Mannschaften gegeneinander antreten und damit pro Verein zumindest drei Pokalspiele garantiert sind. Insgesamt sind 120 Teams in 30 Gruppen beteiligt. Die 30 Gruppensieger ziehen dann ebenso in die erste Hauptrunde ein, wie die zwei besten Gruppenzweiten. Die Bezirksligisten greifen erst später ein.

Es gab zwar schon einige vorgezogene Partien, doch richtig rund ging es erstmals am Mittwochabend beim offiziellen ersten Spieltag. Pünktlich zum Pokalstart zogen dann vielerorts  dicke Wolken und heftige Gewitter auf, die bei der TSG Pappenheim (gegen den FC Nagelberg) und beim TV Langenaltheim (gegen den ESV Treuchtlingen) sogar zum Spielabbruch führten. Gar nicht angepfiffen wurden am Mittwochabend die Partien beim Türk FC Weißenburg sowie beim SV Burgsalach.

Die höchsten Siege feierten im Jura-Bereich die SpVgg Roth mit einem 7:0 beim SC Stirn sowie die DJK Laibstadt mit einem 6:0 beim BV Bergen. „Alle Neune“ spielte zudem im Altkreis Neumarkt der TSV Wolfstein mit der DJK/SV Pilsach und gewann 9:0. Knapp mit 2:1 gewann derweil der Kreisligist SG Ramsberg/St. Veit beim Kreisklassenabsteiger FC Gunzenhausen (SG-Tore durch Michael Huf und Andy Lechner), während die DJK Stopfenheim als Favorit und Kreisligist beim SV Westheim (Kreisklasse) mit 0:1 den Kürzeren zog.

Ansonsten gab es zahlreiche Unentschieden, die erst einmal alle Optionen fürs Weiterkommen offenlassen. In der Gruppe 2 war ein doppeltes 2:2 zwischen Dollnstein und Oberhochstatt sowie zwischen Bieswang und Schernfeld zu notieren. Für Bieswang trafen Karl Hüttinger und Bernd Gronauer, für Oberhochstatt waren Jonas Bogner und Tillmann Schäfer erfolgreich. Ebenfalls 2:2 trennten sich die Eintracht Kattenhochstatt und der FC/DJK Weißenburg im Derby der Gruppe 4 (Eintracht-Tore: Thomas Eckert und Marco Weichselbaum; FC-Treffer: Alexander Heil und Alexander Rottler). Zwei weitere Nachbarduelle endeten 1:1 und zwar Mühlstetten gegen Pleinfeld (Tore: Michael Fleischer und Burak Bayraktar) sowie Berolzheim gegen Alesheim (Tore: Maximilian Müller und Max Pfann).

Weiter geht es im Pokal mit dem zweiten Spieltag, der im Normalfall am Sonntag, 26. Juli, ausgetragen wird. Dabei kommt es unter anderem zum Treuchtlinger Lokalderby, bei dem der ESV auf der Bezirkssportanlage den VfL empfangen wird (17.00 Uhr).

Weil die klassniedrigeren Vereine auch bei der neuen Pokalvariante im Regelfall Heimvorteil genießen, ergibt sich vor allem für Kreis­-ligisten die Situation, dass
sie binnen acht Tagen drei­mal auswärts antreten müssen – wie etwa Ellingen, der FC/DJK, Stopfenheim, Ramsberg/Veit oder Wettelsheim. Unterklassige Teams – wie zum Beispiel die B-Klassen-Absteiger Bergen und Burgsalach – oder auch A-Klassisten wie Bieswang, Langenaltheim, Pappenheim oder der TFC Weißenburg dürfen dagegen dreimal daheim antreten. All das sorgt natürlich auch für reichlich Diskussionen.