Prämierte Streicher in Weißenburg

WEISSENBURG - Das Aris Quartett, das am kommenden Samstag im Söller des Gotischen Rathauses Streichquartette von Mozart, Kurtág und Schubert spielen wird, ist eines der gefragtesten jungen Streichquartette Deutschlands. Und vermutlich auch eines der ausgezeichnetsten – und das im wörtlichen Sinne. Erst kürzlich wurde das junge Ensemble beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München mit gleich fünf Preisen bedacht.

Neben einem 2. Preis erhielt das Aris Quartett den begehrten Publikumspreis, den mit 7500 Euro dotierten Osnabrücker Musikpreis, den Sonderpreis der französischen Kammermusikorganisation „ProQuartet“ sowie den mit einer CD-Produktion verbundenen Sonderpreis des Labels „GenuinClassics“.

Seine bislang größten Erfolge erzielte das Ensemble im April dieses Jahres, als es beim renommierten 7. Internationalen Joseph-Joachim Kammermusikwettbewerb in Weimar neben dem ersten Preis sämtliche Sonderpreise des Wettbewerbs gewinnen konnte und sich im Juni dieses Jahres den mit 60000 Euro dotierten Kammermusikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung erspielte.

Kein Wunder, dass sich auch die Kritiker in den Medien mit Superlativen überschlagen, wenn sie das, was die vier 22- bis 25-jährigen Musiker aus ihren Instrumenten hervorzaubern, in Worte fassen wollen. „Auf dem Weg in den Streichquartettolymp“ schrieb die Mittelbayerische Zeitung, „ein nach den höchs­ten Kammermusiksternen greifendes Ensemble“ die Badische Zeitung und Die Rheinpfalz fand einen Vergleich, der wohl kaum zu toppen ist:   „Was das Publikum im Festsaal des Hambacher Schlosses erlebte, glich weniger einem entspannten Abend mit gepflegter Kammermusik, sondern einer Sensation, mehr noch: einer Offenbarung.“

Und weil das für die jungen Streicher längst nicht genug ist, legen sie schon bald noch eine Schippe drauf: Nach dem Debüt ihrer CD im vergangenen Jahr wird am 28. Oktober die zweite Aufnahme des Aris Quartetts bei Telos Music erscheinen. Zu hören gibt es das 2. Streichquartett op. 15 von Alexander Zemlinsky sowie das 5. Streichquartett von Béla Bartók. Wer nicht so lange warten will, sollte am Samstag in den Söller kommen. Beginn ist um 20.00 Uhr. Karten gibt es für 11 bis 15 Euro vorab im städtischen Kulturamt, Telefon 0 91 41 / 90 71 22.