Radwegausbau im Altmühltal kommt voran

14.8.2013, 08:00 Uhr
Radwegausbau im Altmühltal kommt voran

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und so macht es momentan auch das Radwegenetz im Landkreis. Es geht in kleinen Schritten voran, aber es geht voran. Jüngstes Beispiel: die Einweihung des Abschnitts von Unterasbach nach Dornhausen. Damit steht entlang der Bundesstraße 13 von Gunzenhausen bis Theilenhofen ein durchgehender Radweg zur Verfügung. Und das ist erst der Anfang. Die Anbindung an Ellingen und somit auch nach Weißenburg soll schon im nächsten Jahr kommen.

Kaum ist die eine Lücke geschlossen, schon richtet das Staatliche Bauamt in Ansbach seinen Blick auf Stopfenheim, Massenbach und Ellingen. Dort radelt es sich auf der Bundesstraße nämlich noch ausgesprochen unangenehm bei all den Lkws und Autos, die in schmalem Abstand an den Radlern vorbreibrausen. Und das war bisher auch zwischen Unterasbach und Dornhausen so, wie Andreas Buchner vom Staatlichen Bauamt bei der Einweihung erklärte. Fast 4900 Kraftfahrzeuge und 540 Lastkraftwagen rollen dort täglich über den Asphalt. Für Radler ist da wenig Platz.

Der neue Weg bringt die Verbindung der beiden großen Städte im Landkreis um 1,9 Kilometer voran. Zum Projekt gehören auch die Beschilderung, eine kleine Rastanlage im Wäldchen vor Dornhausen und die Verbreiterung der Mühlbach-Brücke direkt vor Dornhausen.

Da es zwischen Dornhausen und  Theilenhofen bereits einen Radweg gibt und man von dort nach Stopfenheim bequem über einige rückwärtige Feldwege kommt, konzentriert sich das Bauamt auf die miserable Verbindung von Stopfenheim nach Massenbach. Ein drei Kilometer langer Radweg soll auf der nördlichen Seite des Radwegs entstehen. Bereits im Herbst 2014 könnte es losgehen, meint das Bauamt. Die Grundstücksfragen seien geklärt. Die Kosten gab Buchner mit 600.000 Euro an.

Ist auch dieser Abschnitt fertig, kommen die Radler bequem in die Deutschordensstadt Ellingen, weil sie ohne Probleme die alte, wenig befahrene Straße zwischen Massenbach und Ellingen nutzen können, und damit wäre auch die Verbindung nach Weißenburg hergestellt.

Seenland und Altmühltal

Es geht aber auch andernorts in Sachen Radwege vorwärts. Der Landkreis wird zwischen Pfofeld und Dornhausen einen Radweg entlang der Kreisstraße WUG 1 bauen. Landrat Gerhard Wägemann sieht die Notwendigkeit, Fränkisches Seenland und Altmühltalg für die Radler besser und sicherer zu verbinden. Mit den beiden beteiligten Gemeinden Theilenhofen und Pfofeld wurde bereits intensiv verhandelt. Der Landrat hofft, dass das Vorhaben 2014 umgesetzt wird.

Sollte das dieses Jahr auslaufende Programm für Radwege an Staats­straßen neu aufgelegt werden, dann könnte sich Wägemann auch eine Zweirad-Trasse zwischen der Kreuzungsanlage Unterasbach und der alten Straße nach Windsfeld entlang der Staatsstraße 2230 vorstellen.

Das Staatliche Bauamt wäre sofort dabei, versicherte Andreas Buchner. Dieser Radweg wäre kurz, aber mit gut 300.000 Euro auch teuer, denn die Brücke über die Altmühl müsste verbreitert werden, so Buchner.

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