Rallyespektakel bei Frühlingswetter

11.4.2014, 08:05 Uhr
Rallyespektakel bei Frühlingswetter

© Sascha Dörrenbächer

Nach einer kurzen Team-Vorstellung machten sich 93 Fahrzeuge auf die Reise, um sechs anspruchsvolle Wertungsprüfungen in Angriff zu nehmen. Am Ende eines ereignisreichen Tages kamen noch 75 Teams im ­Rallyezentrum an, welches erneut auf dem Firmengelände der Spedition Fischl in Stopfenheim angesiedelt war. Einige Unfälle auf den Wertungsprüfungen 3 bis 6 sorgten für kleine Verzögerungen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Ein weiteres Dutzend Teams schied aufgrund technischer Defekte aus.
Als Wertungsprüfung 1 und 2 wurde erneut durch den „fürstlichen Wald“ bei Mischelbach gefahren. Allein wegen dieser Prüfung lohnte sich der Start bei der Fürst-von-Wrede-Rallye, so der Tenor der meisten Teilnehmer.


Zwischen den beiden Prüfungen parkten die Rallyefahrzeuge im Gewerbepark Pleinfeld auf dem Gelände der Firma Hueber, um eventuelle Schäden am Fahrzeug zu beheben oder auf andere Reifen zu wechseln. Auch hier herrschte reges Zuschauerinteresse.


Am Nachmittag fanden noch die Wertungsprüfungen 3 bis 6 statt, welche in Höttingen und Tiefenbach gefahren wurden. Dazwischen war nochmal eine Pause im Rallyezentrum in Stopfenheim. Das letzte Fahrzeug fuhr rund eine Stunde später als geplant ins Fahrerlager. Eine Verzögerung, mit der die Veranstalter angesichts der vielen kleinen Unfälle überaus zufrieden sein konnten.


Dritter Rang für Enderlein


Auch von der sportlichen Seite herrschte beim MSC Jura Sonnenschein: Größtenteils wurde toller ­Rallyesport geboten und die Lokalmatadoren zeigten vor heimischer Kulisse sehr gute Leistungen.


Mit einer fehlerfreien Fahrt in Klasse 9 landete Lokalmatador Johannes Enderlein mit Diana Koch als Beifahrerin auf dem Podest. Durch Rang 3 in der mit 24 Teams stärksten Klasse konnten die beiden wertvolle Punkte für die Deutsche NAVC-Rallyemeisterschaft sammeln.


Bis zur letzten Wertungsprüfung steuerte das Stopfenheimer Duo Matthias Bittner/Felix Zurwesten noch in Richtung Rang 2, doch ein technischer Defekt beim Rundkurs in Tiefenbach ließ alle Träume platzen und die Youngster mussten ihren VW Golf abstellen. Klassensieger wurde wieder einmal Frederik Leykauf mit Beifahrer Timo Haderlein vom AC Gunzenhausen. Rang 2 erbte somit der letztjährige Vizemeister Christian Frank (ebenfalls AC Gunzenhausen). Das Team Gericke/Leidel aus Mischelbach belegte einen guten 6. Rang in dieser Klasse 4.


Den Gesamtsieg bei der zwölften Auflage der Rallye sicherte sich erstmals Ulrich Kübler auf seinem Mitsubishi EVO8. Der schnelle Schwabe mit Co-Pilot Matthias Klotz zeigte von Anfang an eine fehlerfreie Vorstellung und siegte verdientermaßen mit knapp zehn Sekunden Vorsprung auf das Team Faust/Nägel. Das Team Honke/Heinze aus der fränkischen Schweiz komplettierte als Dritte das Podium.


Insgesamt zeigte sich der MSC Jura wieder sehr zufrieden mit dem Zuspruch der Piloten und Zuschauer sowie den guten Platzierungen der heimischen Fahrer. Bei der Preisverleihung dankte der MSC nicht nur den Teilnehmer und Helfern, sondern auch den Sponsoren und allen Unterstützern, ohne die eine derartige Veranstaltung nicht machbar wäre. Nach dem offiziellen Teil war war noch die Rallyeparty in Stopfenheim angesagt.

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