Rasante Runden

21.8.2017, 09:56 Uhr
Rasante Runden

© Robert Renner

„Fünf Bewegungen sind das: Mehr gibt es in keinem anderen vergleichbaren Fahrgeschäft“, erklärte Betreiber Seppl Müller vor zwei Jahren, als er mit dem Magic beim Neumarkter Jura-Volksfest Station machte. Allerdings wird je nach Tageszeit unterschiedlich schnell gefahren. Am Nachmittag geht es eher gemütlich zu – quasi die Fahrten für Mutter und Kind. Abends dann geht es in die Vollen.

Bei den großen Fahrgeschäften wird am Weißenburger Kirchweihplatz alljährlich abgewechselt, um immer wieder andere Attraktionen zu bieten. Zu jenen gehört in diesem Jahr auch der „Bayernstar“ der Familie Winter aus Holzheim. Sie hätte mit ihrem Kettenflieger schon 2015 zum Festplatz am Limesbad kommen sollen. Doch dreieinhalb Tage vor Festbeginn musste sie absagen: Der „Bayernstar“ stand zur Revision in Trier und kam nicht rechtzeitig weg. Kurzfristig musste für Ersatz gesorgt werden.

Zwei Jahre später wird das Fahrgeschäft mit seinen zehn Gondeln nun doch noch die Weißenburger Kirchweih bereichern – ebenso wie das „Amazonas“, das 2015 tatsächlich schon zu Gast war. Es ist ein Lauf­parcours mit exotischen Tieren, Vulkanen, Wassereffekten, Hängebrücke und vielem mehr.

Ansonsten kommen – wie gesagt – vor allem bekannte Stammschausteller nach Weißenburg. Zum dritten Mal dabei ist der „Spezialimbiss“ von Eduard Wentzl, an dem es Currywurst mit verschiedenen Saucen, Champignons aus der Pfanne sowie Leckereien für Vegetarier gibt. Zum dritten Mal bietet er außerdem das spanische Spritzgebäck „Churros“ an, das mit Zimt und Zucker oder warmer Schokolade serviert wird.

Die Kirchweihverantwortlichen – zum vierten Mal amtieren Kirchweihausschuss-Geschäftsführer Karl-Heinz Degen und Kirchweihausschuss-Vorsitzender Andre Bengel als Cheforganisatoren des Festes – sind froh, dass sie im Wesentlichen auf verlässliche Stammschausteller unter den knapp 30 Festplatz­beschickern setzen können.

Neben den bereits genannten Angeboten findet sich das beliebte „Entenangeln“ von Hannes Grauberger aus Großhabersdorf wieder. Und Robert Drliczek aus Fürth betreibt das Riesenrad „Orion III“, das mittlerweile zum Wahrzeichen des Festplatzes geworden ist. Wie er kommen die Schausteller teilweise seit Generationen nach Weißenburg. Mit dabei sind unter anderem die Familien Kreis-Hofmann (Schützenhaus und Pfeilwerfen), Perz (Autoscooter), Weiß (Michels Preisschießen), Färber (Knusperhaus) und Wentzl (Traumflug).

Zu den Stammschaustellern gehört auch Werner Rudolph, der neben dem Kindersportkarussell seinen Eis- und Süßwarenstand mitbringt. Der erfahrene und bestens vernetzte Schausteller unterstützt den Kirchweihausschuss stets nach Kräften.

Darüber hinaus sind mehrere Imbissstände am Festplatz zu finden. Die Familie Ulrich aus Fürth betreibt die „Baguetteria“ am Bierzelteingang. Ferner gibt es italienische Spezialitäten (Salvatore Catanzaro, Weißenburg), Gegrilltes (Metzgerei Grötsch, Ellingen, und Gertrud Krämer, Hilpoltstein), türkische Spezialitäten (Erol Karamurat, Weißenburg), Frisches aus der Langerschen Backstube (am Weinzelt), Fischleckereien (An-dreas Haubner, Hilpoltstein), Crêpes (Marianne Beck, Sersheim) und die ungarische Brotspezialität „Lángos“ (Margret Winter, München).

Zum Nachspülen gibt es Flüssiges an der zentral am Festplatz gelegenen Proseccobar. Sie wird von Doris Lentz aus Weißenburg betrieben.  Nicht fehlen dürfen gleich nebenan Alexander Groß aus Erlangen mit seinem „Bauchladen“ sowie der beliebte Glückshafen des VdK-Ortsverbandes Weißenburg.

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