Regent in Weißenburg ist gerettet

22.4.2015, 15:55 Uhr
Regent in Weißenburg ist gerettet

© Stephan

Laut einer Pressemitteilung liege ein „strategisch langfristiges Konzept für den Standort Weißenburg“ vor. Dass es sich bei dem Investor um einen Wirtschaftsfachmann mit Weißenburger Wurzeln handelt, nährt die Hoffnung, dass es für Regent nach Jahren des Wirtschaftens am Abgrund wieder in sichereres Fahrwasser gehen könnte. „Ich kenne Regent seit Kindertagen und es war mir eine Herzensangelegenheit, den Mitarbeitern zu helfen und das Unternehmen wieder zurück an die Position zu bringen, wo die Marke wahrgenommen wird“, ließ sich Krampf in der Pressemitteilung zitieren.

Zurück in die Championsleague

Als Wege aus der Absatzkrise nannte er eine klare Positionierung, die Nutzung moderner Vertriebskanäle und die Fokussierung auf die Stärken des Unternehmens. „Die Mannschaft und ich sind fest entschlossen, wieder eine feste Größe in der ‘Championsleague der Anzughersteller zu werden“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Regent kämpft seit rund einem Jahrzehnt ums Überleben. „Aufgrund eines erheblichen Umsatzrückgangs in den letzten Jahren wurde im Februar 2015 die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet“, heißt es in der Pressemitteilung. Dabei hat die Marke nach wie vor einen hervorragenden Namen. Größen aus Politik, Showbusiness und dem Schauspiel-Geschäft trugen in Weißenburg gefertigte Anzüge der Marke Regent.

Peter Krampf machte 1990 in Weißenburg das Abitur, studierte an der Universität Bayreuth und ging in die Wirtschaft. Nach dem Karrierebeginn bei Volkswagen wechselte er erst zu McKinsey und später zum Energieversorger EnBW. wo er Mitglied der erweiterten Konzernführung wurde. Seit 2008 lehrt er am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre an der Uni Bayreuth. Seit 2013 ist Krampf Managementberater mit den Schwerpunkten Beschaffungsmanagement, Strategie und Prozessmanagement und betreut ein internationales Kundenklientel.

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