Ritterschlag für Pleinfelder Thriller-Autor

18.9.2018, 08:27 Uhr
Ein actionreicher Thriller: Timo Leibig ist nun bei einem renommierten Verlag untergekommen. „Nanos“ ist ab Montag in den Buchhandlungen der Republik erhältlich. Der Pleinfelder wird in der Szene als aufstrebender Newcomer gehandelt.

© Jonathan F. Kromer // flownmary.de Ein actionreicher Thriller: Timo Leibig ist nun bei einem renommierten Verlag untergekommen. „Nanos“ ist ab Montag in den Buchhandlungen der Republik erhältlich. Der Pleinfelder wird in der Szene als aufstrebender Newcomer gehandelt.

„Nanos“, heißt das Buch aus der Feder des 33-jährigen Pleinfelders. Eine dunkle Zukunftsvision zwischen Nano-Technologie, Diktatur und Wi­derstand. Es wird ab dem 24. September wohl in den allermeisten deutschen Buchhandlungen zwischen Flensburg und Konstanz dort liegen, wo die Kunden als Erstes schauen: auf den großen Tischen mit den potenziellen Bestseller-Spannungs-Titeln. Der Weißenburger Buchhändler Mathias Meyer weiß den Erfolg von Leibig einzuordnen. „Das ist der absolute Ritterschlag. Penhaligon stuft Nanos als den Spitzentitel im Herbstprogramm ein.“

Vorab wurden Leseexemplare verschickt, was die Verlage nur dann  noch tun, wenn sie sich von einem Buch Großes versprechen. Außerdem schmückt das Nanos-Cover auch den Titel der Herbst-Programmvorstellung des Verlags. Im Inneren werden dem Buch mit Wurzeln in Pleinfeld gleich zwei weitere Seiten gewidmet. Alles deutet darauf hin, dass Penhaligon glaubt, mit Nanos einen Bestseller ins Programm genommen zu haben. Und die Lorbeeren scheint man nicht ohne Grund zu verteilen, denn auch einer der wichtigsten deutschen Thriller-Autoren der vergangenen Jahre, Marc Elsberg, lobt den Verlagsdebütanten. „Ein actionreicher Thriller von einem sehr talentierten Autor“, lässt sich Elsberg auf dem Buchcover zitieren.

Noch vor dem Erscheinen des Debüts hat der Verlag mit Leibig einen Vertrag für einen zweiten Thriller un­terzeichnet. Der Pleinfelder, der derzeit wegen des Referendariats seiner Lebensgefährtin in Ingolstadt wohnt, schreibt bereits an dem neuen Buch. Sein Verlag ist ein Imprint von Blanvalet und damit Teil der deutschen Random-House-Gruppe.

Leibig hat interaktives Design und verbale Kommunikation in Nürnberg studiert und fand dort durch einen Kurs in Kreativem Schreiben auch zu seiner neuen Leidenschaft. Vor Jahren hat er sich bereits als sogenannter „Self-Publisher“ einen Namen gemacht und veröffentlichte in schneller Folge insgesamt neun Bücher. Die E-Book-Gemeinde entdeckte Leibig schnell und der Pleinfelder konnte im Eigenvertrieb über E-Book-Plattformen mitunter fünfstellige Verkaufszahlen realisieren. Trotzdem sammelte Leibig Absage um Absage, sobald er sich an Verlage wandte. Erst die Zusammenarbeit mit einer renommierten Agentur brachte schließlich den Erfolg und den Abschluss mit einem renommierten Verlag. Längst lebt der 33-Jährige von der Schriftstellerei. „Als Kind wollte ich Erfinder werden, heute schreibe ich Thriller, Krimis und Fantasyromane. Ich würde sagen: alles richtig gemacht!“, scherzt er selbst.

Wie es weitergeht, das hängt nun vor allem davon ab, ob auch das deutsche Lesepublikum seinen Thriller so stark findet, wie ihn die Experten einschätzen. In den kommenden Wochen sollte man die Bestseller-Listen aus regionaler Sicht auf jeden Fall mal im Blick behalten.    

Keine Kommentare