Saisonabschluss für Bezirksligisten

21.5.2016, 06:00 Uhr
Saisonabschluss für Bezirksligisten

© Mühling

So auch der TSV 1860 Weißenburg und die TSG Solnhofen in der Bezirksliga 2. Die Solnhofener haben nach fünf Jahren ihr vorerst letztes Bezirksliga-Spiel, welches sie beim SV Mosbach bestreiten werden. Die Weißenburger haben dagegen den Klassenerhalt geschafft und dürfen sich auf ein abschließendes Heimspiel ge­gen den BSC Woffenbach freuen.

Fernduell um den Titel

Anstoß ist einheitlich um 16.00 Uhr. Während die drei Absteiger mit der SpVgg Ansbach II, dem SC Großschwarzenlohe und, wie erwähnt, der TSG Solnhofen bereits feststehen, herrscht an der Spitze noch Spannung. Der SC 04 Schwabach und der SC Aufkirchen haben jeweils 60 Punk­te. Auch der direkte Vergleich ist identisch (jeder der zwei Titelanwärter hat einmal mit 2:0 gewonnen), sodass bei Punktgleichheit das Torverhältnis entscheiden wird. Hier hat Schwabach mit +44 die Nase klar vor Aufkirchen  (+29). Zum Abschluss hat das Duo machbare Aufgaben in Bad Windsheim (Schwabach) sowie zu Hause ge­gen Großschwarzenlohe (Aufkirchen).

Beim TSV 1860 Weißenburg geht es eigentlich um nichts mehr, dennoch findet Trainer Oliver Wellert genügend Aspekte, mit denen er seine Truppe heute gegen den BSC Woffenbach motivieren kann. „Wir wollen zu Hause in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen bleiben und möchten generell den guten Eindruck der Rückrunde bestätigen“, sagt der Coach. Ziel ist es, mit einem Heimsieg den sechsten Tabellenrang zu erreichen. Das würde eine kleine Steigerung gegenüber der Vorsaison bedeuten (Platz sieben).

Wellert: „Wenn wir am Ende tatsächlich unter den ersten sechs Mannschaften sein sollten, dann wäre das ein Ausdruck dessen, was wir in der Rück­runde geleistet haben.“

Das gilt umso mehr mit Blick auf die „verkorkste Vorrunde“ (Wellert), nach welcher die Weißenburger mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz überwinterten, sich dann aber neben den Schwabachern zur besten Rückrundenmannschaft mauserten.

In Schwabach musste man vorigen Freitag zwar die Stärke des Tabellenführers anerkennen und verlor knapp mit 1:2. Die tolle Moral in der TSV-1860-Truppe habe sich zuletzt jedoch bei den Siegen ge­gen Holzheim (nach 0:2-Rückstand) und bei der TSG Roth (nach 0:1) bestätigt.

Apropos Roth: Für Oliver Wellert gab es dort am Pfingstmontag ein Wiedersehen mit seinem Heimatverein, und es war für ihn ein „komisches Gefühl“, im Leoni-Sportpark erstmals auf der gegnerischen Bank Platz zu nehmen. Am Ende durfte er sich dann allerdings über einen 3:1-Derbysieg freuen.

Ein „Dreier“ ist heute ebenfalls das Ziel. Auch wenn mit Marc Hedwig, Sebastian Walter und Roma Antidze drei Stammspieler fehlen, steht ein guter Kader mit Uhl, Schwenke, Lehner, Forster, Müller, Weglöhner, Er, Blob, Siol, Herrmann, Böhm, Hofer, Ochsenkiel sowie U19-Spieler Dürnberger zu Verfügung.

Abschiedstournee der TSG

Die Solnhofener Abschiedstournee geht heute beim SV Mosbach weiter. Für TSG-Trainer Dominik Herrmann geht es auch weiterhin vor allem da­rum, sich anständig aus der Liga zu verabschieden, was zuletzt durchaus gelungen ist, wenn man den 5:2-Heimsieg einer sehr ersatzgeschwächten Solnhofener Mannschaft gegen den TV Büchenbach betrachtet.

Der Tabellenfünfte Mosbach wird

es den Altmühltalern aber sicherlich schwerer machen. Zum einen hat der Feuchtwanger Ortsteil-Klub noch die Chance auf den vierten Tabellenrang. Zum anderen ist noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen. Damals ver­loren die von Werner Pfeuffer trainierten Frankenhöhe-Kicker mit 1:5 in Solnhofen und wollen diese Pleite nun im Rückspiel ausmerzen. Personell gesehen muss sich die TSG ordentlich nach der Decke strecken, weil einerseits etliche Spieler fehlen und an­dererseits die Reserve gleichzeitig in Obereichstätt antreten muss.

Keine Kommentare