Solnhofener Serie hielt auch im Nebel gegen den FC/DJK

SOLNHOFEN - Der Tabellenvierte TSG Solnhofen hat gestern Nachmittag auch im dichten Nebel den Durchblick behalten und am Ende gegen das Schlusslicht FC/DJK Weißenburg einen klaren 4:0-Derbysieg in der Fußball-Bezirksliga 2 gefeiert.

Während das Spiel des TSV 1860 Weißenburg gegen Tabellenführer TuS Feuchtwangen am Samstag wegen schlechter Platzverhältnisse abgesagt wurde, konnte in Solnhofen am gestrigen Sonntag gespielt werden. Bei dem Match herrschten allerdings extreme Witterungsbedingungen. Zum einen war es eisig kalt, zum anderen herrschte starker Nebel, sodass man mit Ach und Krach noch von Tor zu Tor sehen konnte.

Viele Zuschauer lockt man bei solchen Verhältnissen natürlich nicht hinter dem Ofen hervor. Gerade mal 130 Besucher kamen zu dem Nachbarschaftsduell. Die TSG hätte das Heimspiel natürlich gerne bei besserem Wetter gehabt, doch vor allem wollten Trainer Franz Wokon und seine Truppe ihren tollen Lauf der vergangenen Wochen mitnehmen. Und das ist ihnen gelungen: zum zwölften Mal in Folge blieben die Altmühltaler ungeschlagen, zum fünften Mal in Serie gingen sie mit einem „Dreier“ vom Platz.

Das am Ende klare Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass der FC/DJK in der ersten Hälfte sehr gut mitspielte und in der Offensive sogar etwas agiler war. Gute Gelegenheiten hatte vor allem Matthias Dollinger, der mit seiner besten Chance am glänzend haltenden TSG-Keeper Christoph Zwahr scheiterte (18). Das wäre die Führung gewesen. Die Solnhofener erwiesen sich im Gegensatz zum FC als Meister der Effektivität und machten aus ihren zwei Chancen zwei Tore.

2:0-Führung zur Pause

In der 28. Minute setzte sich Fabian Eberle über rechts durch. Seine He­reingabe brachten die Gäste nicht aus der Gefahrenzone und Kapitän Tobias Eberle bombte schließlich aus 14 Metern zum 1:0 ein. Die Weißenburger bemühten sich um den Ausgleich, kassierten dann aber zu einem psychologisch ganz schlechten Zeitpunkt das zweite Gegentor: In der 45. Minute war erneut Fabian Eberle der Vorbereiter. Diesmal setzte er sich über links durch und seine Hereingabe setzte Kevin Jobst volley zum 2:0 in die Maschen.

War die Führung zur Pause ein ­bisschen schmeichelhaft, so ließen die Solnhofener in der zweiten Halbzeit keinen Zweifel an ihrem letztlich hochverdienten Sieg. Dem FC/DJK fehlte vor allem nach der Auswechslung von Alexander Rottler die ordnende Hand im Mittelfeld. Die TSG erspielte sich nun etliche Möglichkeiten, die auch einen höheren Sieg hätten bringen können.

Letztlich waren es aber „nur“ noch zwei Treffer. Gleich nach Wiederbeginn sorgte Manuel Bittlmayer mit einer feinen Einzelleistung für das vorentscheidende 3:0 und in der 89. Minute machte Kevin Jobst mit seinem zweiten Treffer (wieder nach Vorarbeit von Fabian Eberle) den 4:0-Endstand perfekt. Dazwischen hätten bei weiteren Chancen vor allem Kevin Jobst und mehrfach Fabian Eberle noch zusätzliche Tore für die Platzherren erzielen können.

Mit dem Sieg haben die Solnhofener nicht nur ihren vierten Platz in der Gesamttabelle untermauert, sondern auch die Führung in der Derby-Sonderwertung des Jura Südens übernommen. Hier liegen sie jetzt mit sechs Punkten vor den beiden Weißenburger Vereinen FC/DJK und TSV 1860 (beide 4). Zum Jahresabschluss müssen die TSGler nächstes Wochenende noch zum Tabellenführer TuS Feuchtwangen, der FC/DJK Weißenburg hat ein Heimspiel gegen den SC 04 Schwabach und der TSV 1860 ist spielfrei. Letzterer hat am 7. Dezember allerdings noch das Nachholmatch in Aufkirchen.

TSG Solnhofen: Zwahr, Alexander, Bilinski, Huzel, Haberler, Tobias Eberle (88. Schmidt), Jobst (90. Schwegler), Meyer, Onbasi, Bittlmayer (67. Rohlik), Fabian Eberle.

FC/DJK Weißenburg: Grimm, Unger,  Florian Heckel, Marc Dollinger, Rieder, Weickmann (87. Steingärtner), Enzenhofer, Rottler (63. Pfefferlein), Schön, Simon Britz (63. Daniel Heckel), Matthias Dollinger.

Schiedsrichter: Patrick Schaffart (1. FC Rielasingen-Arlen); Zuschauer: 130; Tore: 1:0 Tobias Eberle (28.), 2:0 Kevin Jobst (45.), 3:0 Manuel Bittlmayer (47.), 4:0 Kevin Jobst (89.).