Sparkasse in Weißenburg startet die Sanierung

27.4.2017, 06:03 Uhr
Sparkasse in Weißenburg startet die Sanierung

© WT-Archiv

„Jetzt geht es wirklich los“, sagte Vorstand Daniela Heil bei der Bilanz-Pressekonferenz der Sparkasse Mittelfranken-Süd in Roth. Und nicht nur ihr, sondern auch ihren Vorstandskollegen war eine gewisse Erleichterung anzumerken. Tatsächlich hat das Bauprojekt eine etwas zähe Vorgeschichte. Bereits 2013 hatte die Bank erste Pläne vorgestellt, und ursprünglich wollte man 2015 mit dem Bauen beginnen.

Nun sind endgültig alle Steine aus dem Weg gerollt, und etliche Mitar­beiter haben bereits ihren Schreib­-tisch auf die andere Straßenseite verlegt. Dort, im sogenannten Schle­haider-Haus, hat die Weißenburger Hauptgeschäftsstelle ab Donnerstag, 4. Mai, ihren vorläufigen Interimssitz. Die Übergangszeit soll etwa zweieinhalb Jahre dauern, bis man die re­präsentative ehemalige Mädchenrealschule an der Spitalanlage komplett umgebaut hat und man wieder umzieht.

Zum Weltspartag 2019 soll die fei­erliche Wiedereröffnung stattfinden. „Wir sind zuversichtlich, dass es mit diesem Termin auch klappt“, sagte Daniela Heil auf der Pressekonferenz. Auch wenn es in dieser Sache schon einige Terminankündigungen gegeben habe, die man nicht habe halten können. Im Zuge des Umbaus soll zwischen dem 29. und dem 31. Mai auch die Fußgängerbrücke abgerissen werden, die die beiden Sparkassen-Gebäude über die Wildbadstraße hinweg verbindet.

Kleiner Neubau im Osten

Von außen wird sich die frühere Schule an der Spitalanlage wenig verändern. Dafür hatte unter anderem das Landesamt für Denkmalpflege gesorgt, das 2013 gegen die ursprüng­lichen Planungen, die Fenster in der Fassade zu versetzen, Widerspruch eingelegt hatte. Das hatte nicht unwesentlich zur Verzögerung beigetragen. Im Inneren wird das Gebäude zum Teil entkernt und komplett neu geordnet, um den Bedürfnissen des modernen Bankgeschäfts gerechter zu werden.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wird auch ein barrierefreier Zugang vonseiten der Spitalanlage her entstehen. Der später angebaute Ostteil des Sparkassengebäudes wird im Zuge des Baus komplett verschwinden und durch einen kleineren Neubau ersetzt. Mit dem Rückumzug 2019 sollen dann alle Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle in einer Immobilie untergebracht sein. Das sogenannte Schlehaider-Haus wird dann nicht mehr gebraucht. Die Sparkasse denkt über eine anderweitige Verwertung der Immobilie nach.

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