Sportlich und organisatorisch top beim "Ringen und Raufen"

18.4.2015, 05:30 Uhr
Sportlich und organisatorisch top beim

© Mühling

Das Landesfinale im Ringen war diesmal besonders spannend. Erstens die Frage: Werden es die Weißenburger Ringer der Realschule und des Gymnasiums schaffen, sich gegen erfolgreiche Ringer aus ganz Bayern durchzusetzen? Und zweitens: Wird die Organisation und die Durchführung des Landesfinales in der Landkreishalle ein Erfolg werden?

Den Weißenburgern ist es tatsächlich geglückt, überall zu punkten. Die Jungs der Realschule Weißenburg mit den Ringern Lukas Posch und Fabian Felleiter und den Neueinsteigern Tim Nürminger, Yannick Maderholz, Niklas Satzinger und Tobias Meierhuber starteten in der Wettkampfklasse III für die Jahrgänge 2001 bis 2004. Sie hatten sich gut vorbereitet, und so gelang ihnen trotz starker Gegner wie Amberg und der Bertolt-Brecht-Sportschule Nürnberg ein beachtli­cher fünfter Platz. Das ist umso höher zu bewerten, da nur zwei erfahrene Mattenathleten im Team waren , aber trotzdem Siege gegen Bad Tölz und Untergriesbach eingefahren wurden. Respekt vor den Realschul-Ringern. Der bayerische Meistertitel ging an die Mittelschule Amberg vor der Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, der Mittelschule Trostberg und der Realschule Penzberg.

Das Team des Gymnasiums Weißenburg mit David Hilpert, Jonathan Hilpert, Lukas Stengel, Manuel Wallmüller, Yannik Hemmeter und Hendrik Struller kämpften in der Wettkampfklasse II. Sie bezwangen zuerst die Wirtschaftsschule Krauß aus Aschaffenburg und besiegten dann die Schülerringer aus Hof und die Realschule Bad Tölz. Nun ging es in die Finalkämpfe, wo die Weißenburger Gymnasiasten knapp an der siegreichen Bertolt-Brecht-Schule sowie am Zweitplatzierten von der Mittelschule Trostberg scheiterten, aber dennoch einen sehr beachtlichen dritten Platz belegten.

Sportlich und organisatorisch top beim

© Mühling

Betreuer der erfolgreichen Mannschaften war neben den Lehrern Stephan Bertl (Realschule) und Christine Hilpert (Gymnasium) einmal mehr Gottlieb Dinkelmeyer, der mit seiner Erfahrung sehr wichtig für die Teams war.

Das Landesfinale kann nach Ansicht der Teilnehmer als ein Erfolgsprojekt bezeichnet werden. Dank der gelungenen Computertechnik von Jörg Dinkelmeyer und Thomas Hitz, die sich extra in ein neues Programm eingearbeitet hatten, gab es kaum Wartezeiten zwischen den Kämpfen. Felix Streng als Hallen-DJ und die sonore Stimme von Addi Weierich waren für die perfekte Beschallung der Halle zuständig. Nicht zu vergessen die Schüler-Helfer von Gymnasium und Realschule sowie die vielen Helferinnen und Helfer vom Verein in der Halle und in der Cafeteria. 

„Das Landesfinale zeigt einmal mehr, wie gut hier in Weißenburg die Zusammenarbeit von Schule und Verein funktioniert“, sagte Kristian Pian­ka, der Vertreter von der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport. Auch Gymnasiums-Direktor Dieter Thei­singer, Oberbürgermeister Jürgen Schröppel sowie TSV-1860-Vorstand Claus Wagner besuchten das Landesfinale und waren beeindruckt von der guten Atmosphäre der Sportveranstaltung, die den vielen Schülern und Zuschauern bei Freundschaftskämpfen spielerisches Rangeln und Raufen der Ringer-Neueinsteiger ebenso zeigte wie das bemerkenswerte Können Deutscher Meister, die auf der Matte ihre eindrucksvollen Würfe und Griffe präsentierten. Christine Hilpert bedankte sich bei der Stadt und dem Landkreis für die Unterstützung.

Schließlich überreichte Landrat Gerhard Wägemann zusammen mit Peter Schiebsdat vom Hauptsponsor der Sparkasse Mittelfranken-Süd die Preise und Medaillen, T-Shirts und Jacken für die Podestplätze. Nachdem die Veranstalter ihre Sache so gut gemacht haben, wird es wohl schon bald eine Neuauflage des Landesfinales in der Römerstadt geben. Ist die Sportart Ringen doch auch gerade unter dem Aspekt „Ringen und Raufen“ als Mit­tel zur Gewaltprävention im Trend, um spielerisch und fair dem Bedürfnis des Kräftemessens und dem körperli­chen Kontakt nachzugehen.

Am Freitag gingen in ei­nem Schulen-Aktionstag etliche Klassen bei einer Unterrichtseinheit auf die Matten. Am Nachmittag kamen dann noch neun jugendliche Asylbewerber von der Wülzburg dazu. Am Samstag ab 9.30 Uhr steht nun das große Rudolf-Rotter-Turnier des TSV 1860 Weißenburg in der Landkreishalle auf dem Plan.

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