Stabwechsel beim 34. Landkreislauf

16.7.2018, 08:31 Uhr
Stabwechsel beim 34. Landkreislauf

© Uwe Mühling

Für Oberhuber schloss sich damit auch ein Kreis, denn vor 50 Jahren hat der heute 62 Jahre alte Dietfurter seinen ersten Wettbewerb auf der Treuchtlinger Bahn absolviert. Nun legte er die offizielle Schluss-etappe hin, wird „seinem“ Landkreislauf und dem Sport aber auch weiterhin eng verbunden bleiben.

Das Ganze hatte letztlich auch Symbolcharakter, denn KHO, wie er kurz genannt wird, lief Hand in Hand mit Veronica Platzek ein. Sie ist die Nachfolgerin als Hauptorganisatorin und war heuer erstmals federführend. Die aus Treuchtlingen stammende Mitarbeiterin der Zukunftsinitiative Altmühlfranken (ZIA) am Landratsamt hat dabei ihre Feuertaufe bestens bestanden. Für Oberhuber war der Landkreislauf „so entspannt wie noch nie“. Ohne die Verantwortung für das Rennen konnte er feststellen: „Laufen  ist schöner als organisieren.“ Und weiter: „Super, dass die Vroni das macht und dass es mit dem Landkreislauf weitergeht.“

Fast 1300 Starter und 100 Helfer

Das ist auch ein großes Anliegen von Landrat Gerhard Wägemann. Er lobte Oberhuber, der die Organisation viele Jahre hervorragend gemacht habe und freute sich gleichzeitig, dass der Übergang vom „Mr. Landkreislauf“ zur vielleicht künftigen „Mrs. Landkreislauf“ ebenfalls hervorragend lief. Gemeinsam mit Treuchtlingens Bürgermeister Werner Baum, der am Samstagmorgen den Startschuss gegeben hatte, dankte der Landrat allen 107 Staffeln mit rund 1200 Startern, den rund 100 Helferinnen und Helfern vom Landratsamt, von den örtlichen Feuerwehren entlang der Strecke (Treuchtlingen, Schambach, Dettenheim, Suffersheim und Haardt), vom  ESV, vom Roten Kreuz und der Polizei für Streckenabsicherung, Zeitnahme, Kampfgericht und Co.

„Es ist wieder alles einwandfrei abgelaufen“, stellte Wägemann fest und nahm die Siegerehrung gemeinsam mit Moderator Alexander Höhn, den Sparkassen-Chefs (und Sponsoren) Daniela Heil (Mittelfranken-Süd) und Jürgen Pfeffer (Gunzenhausen) sowie Bürgermeister Werner Baum von der gastgebenden Stadt Treuchtlingen im Volksfestzelt vor. Dass Start und Ziel am gleichen Ort sind – nämlich auf der herrlichen Bezirkssportanlage – hat es bislang erst einmal gegeben, nämlich vor zwei Jahren in Sammenheim.

Bei der Siegerehrung mit dabei waren auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal und die Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV), Brigitte Brand. Letztere überreichte wie jedes Jahr ihren Wanderpokal an die schnellste Truppe. Arriba Göppersdorf hatte gehofft, den Cup zum dritten Mal in Serie zu gewinnen und zu behalten. Doch die Mannschaft ohne Namen (M.O.N.) hatte etwas dagegen und holte sich bei der 34. Auflage des Landkreislaufes zum zehnten Mal den Gesamtsieg. Bei den Frauen gewann ebenfalls M.O.N., bei den gemischten Mannschaften lag der Geh-Punkt Weißenburg vorn.

„Ein wunderbares Erlebnis“

Dass der Landkreislauf auch heuer wieder „ein wunderbares Erlebnis war“, wie Alex Höhn völlig zurecht schwärmte, lag zum einen an den vielen fleißigen Helfern mit Organisatorin Veronica Platzek an der Spitze, zum anderen aber auch an den heimischen Teams und deren engagierten Mannschaftsführern. Es ist immer wieder beeindruckend, wer alles eine Staffel auf die Beine stellt. Klar kommen die meisten Teams aus den (Sport)-Vereinen, aber auch viele Betriebe, Laufgruppen, Feuerwehren oder sonstige, bunt zusammengewürfelte Mannschaften sind dabei.

Neu war dieses Jahr beispielsweise der „Gartenfeld-Express“ mit lauter Aktiven, die allesamt im gleichnamigen Weißenburger Wohngebiet leben, die unter der Flagge des Geh-Punkts bei den „Gemischten“ starteten und mit Rang elf aufhorchen ließen. Im „Mixed“ herrscht ohnehin die buntes-te Vielfalt mit vielen schönen Namen: Die Polizeidienststellen „Fußstreife“ (Weißenburg) und „Laufende Ermittlung“ (Treuchtlingen) kann man genauso nennen wie „aana oans“ und aana zwoa“ (Auernheim I und II) und die „Jura-Schneggn“.

Bleibt als Fazit für den Landkreislauf 2018, der auch wettermäßig sehr abwechslungsreich war (zuerst gab es viel Sonnenschein, dann ordentlich Regen) wohl am besten der Team-Name der Urologie Weißenburg: „Es läuft“. Das gilt bestimmt auch im kommenden Jahr am 18. Mai bei der 35. Auflage. Zielort wird dann Gräfensteinberg sein.

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