Starkes Feld bei der Deutschen Meisterschaft

11.6.2012, 08:25 Uhr
Starkes Feld bei der Deutschen Meisterschaft

© Fritsche

Uneinheitlicher Wind verhinderte jedoch, dass an allen fünf Tagen gesegelt werden konnte – am Ende wurden aber acht der neun geplanten Wettfahrten über den See gebracht. Nach einer Regendusche am ersten Regattatag konnten dann am zweiten Tag drei Durchgänge gesegelt werden. Das Duo Fritsche/Hertlein war allerdings eher frustriert: In keinem Lauf waren sie Letzter gewesen, fanden sich aber dennoch in der Gesamtwertung auf dem hintersten Rang wieder.

Der dritte Wettkampftag sollte etwas Besserung bringen. „In den ers­ten beiden Durchgängen waren wir wieder nicht Letzte“. Dann folgte der dritte Lauf des Tages. Auf dem Dreieckskurs drehte der Wind, sodass sich der Wettfahrtleiter zu einer Bahnverkürzung entschloss. „Wir lagen zu dem Zeitpunkt gut im Feld, konnten die für alle Segler gleich geänderten Windverhältnisse für uns sehr gut nutzen und fuhren als 32. durch das Ziel.“ Damit rutschte das Duo im Gesamtergebnis auf den drittletzten Platz.

Am letzten Tag wurden zwei weitere Wertungsläufe gestartet. „Bei diesen konnten wir die beiden hinter uns liegenden Schiffe auch hinter uns lassen und somit den drittletzten Platz behaupten.“ Nach nur vier vorher in dieser Bootsklasse gesegelten Qualifikationsregatten war das zwar kein gutes, aber ein passables Ergebnis. Und es blieb die Erkenntnis, „dass man sein Boot schon gut im Griff haben muss und viel Training braucht, um sich im starken Feld einer Deutschen Meisterschaft nach vorne zu arbeiten“. Bei der Siegerehrung gab es für Fritsche und Hertlein dann aber doch eine Auszeichnung – den Sonderpreis für das mit zusammengezählt 130 Jahren ältes­te Team.

Der Vorsitzende der Conger-Klassenvereinigung Franz Hoof dankte bei der Siegerehrung dem Yachtclub Ansbach-Gunzenhausen für den tollen Rahmen, den der Verein zur 36. Deutschen Meisterschaft der Klasse geboten hat. Der Conger sei ein Boot für alle Altersklassen, sagte Hoof und blickte dabei auf Carsten Hillmann aus Bremen, der bei allen bisher stattgefundenen Meisterschaften mitgesegelt ist.

„Schnell segeln ist Sch ...“ – so kommentierte der neue Deutsche Meister Frank Schönfeldt vom Mühlenberger Segelclub die obligatorische Siegerdusche im Altmühlsee, die er und sein Vorschoter Carsten Bredt vom Hannoverschen Yachtclub von den hinter ihnen Platzierten über sich ergehen lassen mussten. Die Mannschaft siegte unangefochten mit sechs Einzelsiegen sowie einem zweiten und einem dritten Platz und acht Wertungspunkten auf der Ergebnisliste. Bürgermeister Roland Fitzner aus Muhr am See und der YCAG-Vorsitzende Jochen Mayer überreichten der Mannschaft den Wanderpreis. Das nächstplatzierte Team wies 22 Punkte auf: Hauke Weber und Maren Boy von der Betriebs-Sportgemeinschaft der Stadtwerke Essen. Den dritten Rang ersegelten sich mit 28 Punkten Sven Naumann (Hamburger Segelclub) und Günther Naumann (Segelverein Alt Gaarz).

Beste fränkische Mannschaft wurden Peter Hösl und Florian Schwarzenberger vom Hilpoltsteiner Segelsportclub (HSSCR) auf Rang fünf und Thomas Wilke von der Wassersportgemeinschaft Altmühl-Brombachsee saß an der Vorschot des Bootes mit dem 12. Rang. Max Faltermeier und Wolfgang Wiech vom Yachtclub Eolus Weißenburg beendeten das Rennen um die Meisterschaft auf Platz 15, gefolgt von Patrik Höhne und Maximilian Berg, ebenfalls HSSCR. Diese wurden gleichzeitig Jugendmeister der Conger-Klasse.

Den Ehrenpreis für den Letztplatzierten, eine goldene Schiffsschraube, konnten Erwin Puff und Edwin Dittrich (HSSCR) mit nach Hause nehmen.

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