Startschuss für Weißenburger Wohnprojekt

6.7.2018, 11:06 Uhr
Startschuss für Weißenburger Wohnprojekt

© Markus Steiner

Oberbürgermeister Schröppel ist sich sicher, dass der Komplex, der mit Mitteln des Freistaats Bayern gefördert wird, ein echtes „Vorzeigeprojekt für den kommunalen Wohnungsbau“ sei. Zum einen seien die Immobilien für anerkannte Geflüchtete geeignet, zum anderen natürlich auch für Weißenburger Bürger. Insgesamt wolle die Stadt Weißenburg mit dem Neubau den Mietwohnungsmarkt entspannen.  Dem Stadtoberhaupt sei klar, dass das nicht gänzlich mit 15 Wohnungen gelingen könne: „Aber ein Anfang ist gemacht.“ Weißenburg übernehme ein Vorreiterrolle beim kommunalen Wohnungsbau und habe auch „den Fuß in der Tür“.

Birken waren kein Thema mehr

Kein Thema mehr waren die versehentlich gefällten Birken in der Grünanlage vor den bereits bestehenden Miethäusern am Birkenweg. Die Panne, die offenbar infolge eines kommunikativen Missverständnisses in der Weißenburger Stadtverwaltung passierte, blieb beim Spatenstich unerwähnt. Bereits früher hatte OB Schröppel aber den Anwohnern zu­gesichert, dass die zu viel gefällten Bäume durch Neupflanzungen kompensiert werden.

Am Birkenweg werden zwei Flachdachgebäude in Ziegelbauweise errichtet, die Kunststofffenster enthalten. In den Wohnungen selbst werden PVC-Böden verlegt, die Wände werden verputzt und gestrichen sowie die Bäder und WC-Räume gefliest. Auch die Flure und Treppen erhalten Fliesenböden. Geheizt wird über ein Gas-Blockheizkraftwerk und einen Gasspitzenlastkessel sowie Fußbodenheizung. Zudem erhalten die Gebäude einen Aufzug.

Zwölf Wohnungen werden „behindertengerecht, drei Wohnungen sogar rollstuhlgerecht“. Alle Wohnungen bekommen einen Balkon oder eine Terrasse. Im Außenbereich wird auf der Ostseite des Grundstücks ein Unterstellplatz für Mülleimer, Fahrräder und eine Kehrmaschine geschaffen. Die Außenanlagen wollen komplett überarbeitet werden und auf dem Gelände 26 Autostellplätze entstehen.

Finanziert wird der Bau, wie bereits berichtet, über das kommunale Wohnraumförderprogramm. Für den Bau gibt es 30 Prozent Zuschuss. 60 Prozent werden über ein zinsgünstiges Darlehen der BayernLabo, dem Förderinstitut der Bayerischen Landesbank, finanziert. Nur zehn Prozent beträgt der Eigenanteil der Stadt.

 

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