Stille Lebensretter

15.11.2018, 13:49 Uhr
Stille Lebensretter

© Blutspendedienst

In der Erlanger Heinrich-Lades-Halle stellte der Blutspendedienst (BSD) des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) jetzt all jene ins Rampenlicht, die im Alltag ganz unscheinbar Großes leisten. Lebensrettern aus sieben BRK-Kreisverbänden in Mittelfranken wurden bei der Feier Ehrennadeln verliehen.

Neben BSD-Geschäftsführer Georg Götz, Regierungsvizepräsident Dr. Eugen Ehmann, dem Vorsitzenden des BRK-Bezirksverbandes Ober- und Mittelfranken, Wolfgang Plattmeier, sowie dem Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Nürnberg Stadt und stellvertretenden BRK-Landesschatzmeister Professor Dr. Peter Bradl, überreichten Funktionäre der jewei­ligen Kreisverbände die Auszeichnungen. Für den Kreisverband Südfranken übernahm die ehrenvolle Aufgabe Chefarzt Dr. Achim Ehrt.

200 Blutspenden. Auf diese beeindruckende Zahl kommt Johann Koller aus Ramsberg. „Ein inspirierender sowie selbstloser Dienst an der Gemeinschaft, welcher mit stehenden Ovationen von allen Gästen gebührend honoriert wurde“, heißt es in einer BSD-Pressemitteilung. Für Koller ist Blutspenden eine Ehrensache: „Ich kann es nur jedem empfehlen. Eine gute Tat, die nicht schadet, sondern nur hilft.“ Bereits mit 16 Jahren engagierte sich Koller beim Roten Kreuz. Mit 18 folgte die erste Blutspende.

„Sie sind die stillen Helden des Alltags, ohne die die medizinische Versorgung der vielen Kranken und Verletzten in Bayern so gut wie nicht möglich wäre“, betonte Georg Götz.

Das abwechslungsreiche Programm kam bei den Gästen gut an. Entschieden dazu beigetragen hat das Interview-Dreiergespann mit BR-Moderator Michael Sporer, Behindertensportler Felix Brunner und Bergsportlerin Gela Allmann, die sich bereits seit Jahren gemeinsam für die gute Sache einsetzen und der Gleichgültigkeit den Kampf angesagt haben. Vor allem Gela Allmann und Felix Brunner ha­ben durch ihre Geschichten bewiesen, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich als Blutspender zu engagieren, um Menschen ein neues Leben zu ermöglichen.

Die beiden engagierten Blutspendedienst-Botschafter berichteten von ih­ren schweren Unfällen in Island und den bayerischen Alpen, die sie ohne Spenderblut das Leben gekostet hätten. „Wir wären beide nicht hier, wenn es Sie nicht gäbe. Ihrem Beispiel sollten noch viele folgen“, lautet der emotionale Appell von Felix Brunner. Gela Allmann ergänzt: „Ich weiß heute, dass ,Schenke Leben, spende Blut‘ keine Floskel ist.“
Neben vielen emotionalen Momenten sorgte Kabarettist Chris Boettcher mit verschiedenen Kostproben seines aktuellen Programms für beste Stimmung beim Publikum.

Für 75 Blutspenden wurden geehrt: Volker Franke, Hermann Schweier, Frank Wittmann (alle Treuchtlingen), Marino Bukovski, Mario Eckert, Karin Käfferlein, Oliver Mrusek, Winfried Neumann (alle Weißenburg), Doris Böckler, Andy Meyer (beide Pleinfeld), Herbert Wüst (Bieswang), Reiner Lutz (Neudorf), Bernd Hörauf (Übermatzhofen), Herbert Weglöhner (Bergen), Bernd Drescher (Nennslingen), Johannes Rohs (Stopfenheim), Karl Wachter (Tiefenbach) und Erwin Eckert (Trommetsheim).
100 Mal haben den roten Lebenssaft gespendet: Konrad Bender und Heinz Erdmannsdörfer (Weißenburg), Johann Forster (Allmannsdorf), Waltraud Hüttinger (Bieswang), Wolfgang Hölzel (Bergen), Wilhelm Beckstein, Gustav Lierhammer (beide Burgsalach) Dieter Erdmannsdörfer (Wengen), Helga Birk (Nennslingen), Manfred Herrmann (Massenbach), Herbert Wiedmann (Höttingen), Peter Loy, Norbert Näpflein (beide Langenalt­heim) und Roland Schöppl (Solnhofen).
Bereits 125 Mal gingen zur Blutspende: Gerhard Färber (Möhren), Marianne Hölzel (Weißenburg), Anton Böhm (Dorsbrunn), Günter Breindl (Mischelbach), Richard Kobras (Pleinfeld), Marianne Hemmeter (Geyern), Willibald Forster (Pfraunfeld), Johann Niefnecker (Raitenbuch) und Georg Morgott (Ellingen).

Bei 150 Blutspenden waren Reinhard Brauner (Treuchtlingen), Klaus Peter Paprotny, Werner Pfahler (beide Weißenburg), Werner Roth (Pleinfeld) und Hermann Hüttinger (Döckingen). Auf 175 Blutspenden bringt es Manfred Sukopp aus Weißenburg. Und mit 200 Spendeterminen ist Johann Koller der fleißigste Blutspender nicht nur im hiesigen Landkreis, sondern in ganz Mittelfranken.

Keine Kommentare