Stopfenheimer Jugend baute sich ein Haus

2.6.2015, 12:00 Uhr
Stopfenheimer Jugend baute sich ein Haus

© Roth, Maurer

Landratstellvertreter Robert Westphal, Ellingens Bürgermeister Walter Hasl und Stopfenheims Pfarrer Martin Seefried hoben in ihren Reden hervor, mit welchem Engagement und Gemeinschaftssinn das Gebäude entstanden ist. Auf diese Leistung könne das ganze Dorf mit Fug und Recht stolz sein. So stecken hinter diesem Unterfangen immerhin sieben Jahre Planungs- und Ausführungsphase.

Einen kleinen Überblick, was sich in dieser Zeit alles ereignet hat, trug Ve­rena Wagner von der KLJB Stopfenheim vor. „2008 entstand bei uns der Wunsch, einfach wieder Leben und Struktur in unsere Jugend zu bringen und somit auch nach einem Ort, wo sich unsere Jugendlichen treffen können“, erklärte Wagner.
Dass dies aber gar nicht so einfach ist, sollte die KLJB schnell merken.

„Vor allem die Kosten waren ein großer Punkt.“ Doch mit verschiedenen Aktionen wie Theateraufführungen, dem Maitanz oder der Veranstaltung „Rock & Dance“, zu der jährlich bis zu 1000 Leute kamen, konnte langsam ein guter Grundstock erreicht werden. Im Mai 2014 erfolgte der Spatenstich.
Ab da konnte der Bau endlich beginnen, worüber KLJB-Vorstand Ulrich Keil anschließend etwas berichtete. Der Bau stand wohl unter dem Motto „Ein ganzes Dorf hilft mit“. Denn Keil zufolge war „wohl jeder Bulldog aus dem Dorf mal da“.

Stopfenheimer Jugend baute sich ein Haus

© Roth, Maurer

Eine Gemeinschaftsleistung, die auch Landratsvize Robert Westphal und Bürgermeister Walter Hasl zu schätzen wussten. So lobten beide in ihren Ansprachen die Stärke in der Dorfgemeinschaft.

Ein Kuvert statt Blumen

Hasl hatte sogar ein kleines Präsent für die KLJB dabei. „Normalerweise bringe ich zu Einweihungen immer einen Blumenstrauß oder einen Blumenstock mit“, sagt er. „Doch ich glaube, dass die KLJB mit so einem Stock nicht allzuviel anfangen kann. Deshalb überreiche ich hier von der Stadt Ellingen ein kleines Kuvert.“ Für den Inhalt findet die Stopfenheimer Landjugend sicher eine sinnvolle Verwendung.

Nach der Segnung des Gebäudes durch Pfarrer Martin Seefried wurden schließlich noch drei Bauhelfer besonders herausgehoben: Ulrich Keil, Andreas Wachter und Thomas Böhm, die sowohl in der Planungs- als auch in der Bauphase immer dabei waren und damit über ein Jahr ihre gesamte Freizeit opferten.

Dabei hätten sie nie die Nerven verloren, immer weitergemacht und so auch die anderen Helfer immer wieder motiviert. Um den ganzen Stress der letzten Zeit abfallen lassen zu können, bekamen die drei zum Dank dann auch einen freien Fall, und zwar einen Fallschirmsprung. Ein weiterer Sprung wurde später auf der Tombola versteigert.

Abschließend stimmte die DJK-Jugendkapelle Stopfenheim noch zu einem gemeinsamen Lied an. Schließlich wurden alle Gäste zu Essen und Trinken eingeladen. Auch das neue KLJB-Heim stand bei dieser Gelegenheit natürlich für Besichtigungen offen.

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