SV Wettelsheim nach "Nullnummer" wieder auf Rang eins

25.10.2016, 08:38 Uhr
SV Wettelsheim nach

© Uwe Mühling

Dem SVW reichte dazu ein mageres 0:0 bei der abstiegsbedrohten DJK Stopfenheim, denn die bislang punktgleiche SG Ramsberg/St. Veit patzte in Form einer 2:3-Niederlage in Heideck. Generell gilt in der Süd-Gruppe der Kreisliga, dass viele Teams eng beisammen liegen. Von Platz eins (Wettelsheim mit 20 Punkten), sind es derzeit nur sechs Zähler bis Rang acht (Solnhofen mit 14). Sieg oder Niederlage können also einiges ausmachen. So auch für den FC/DJK Weißenburg der mit seinem 2:0-Heimsieg gegen Spalt auf Platz neun hochkletterte.

DJK Stopfenheim – Wettelsheim 0:0

Obwohl zwei Tore fielen, endete das Kreisliga-Derby mit einer „Nullnummer“. Was paradox klingt, hatte den einfachen Grund, dass Schiedsrichter Dominik Lottes in der ersten Hälfte zwei Treffer der Wettelsheimer durch Antonio Enser und Danny Schupp wegen angeblicher Stürmerfouls nicht anerkannte. Die Stopfenheimer ließen ansonsten nicht viel zu, obwohl die Gäste mehr Ballbesitz hatten. Die eigenen Angriffe spielten die DJKler nicht konsequent zu Ende. 

Nach der Pause herrschte zunächst Leerlauf, dann war das Spiel ausgeglichener. Stopfenheim hatte gute Chancen durch Florian Schlund und Robert Renner, die aber nichts einbrachten. Auf der Gegenseite rettete Torhüter Dominik Monatzetter zweimal stark bei Schüssen aus der zweiten Reihe. Insgesamt nutzte die SVW-Truppe von Trainer Tobias Grimm ihre Möglichkeiten nicht und hatte Pech mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters. Dennoch eroberten die Wettelsheimer die alleinige Tabellenspitze und haben derzeit auch noch ein Spiel weniger als die Konkurrenten in der Spitzengruppe. Am Sonntag hat der SVW die DJK Limes zu Gast, Stopfenheim muss nach Meckenhausen.

DJK Stopfenheim: Dominik Monatzetter, Frey, Robert Renner, Andreas Monatzetter, Julian Wachter, Sichert, Florian Schlund, Berns, Link, Seitz, Wilhelm (eingewechselt: Johannes Börlein).

SV Wettelsheim: Zäh, Markus Berthold, Enser, Vöhringer, Hüttinger, Döbler, Bosch, Michael Berthold, Schupp, Baumann, Pjetraj (eingewechselt: Brückel, Simon Renner).

TV Hilpoltstein – TSG Solnhofen 3:0

Die wohl schlechteste Saisonleis-tung zog für die TSG Solnhofen eine auch in dieser Höhe verdiente 0:3-Niederlage beim TV Hilpoltstein nach sich. Die Gastgeber nutzten in der ers-ten Hälfte zwei Fehler im Aufbauspiel der TSG zum 1:0 durch Vigan Asani (15.) und Maximilian Schuster (30.). Die einzige echte Möglichkeit für Solnhofen vergab in den ersten 45 Minuten Neuzugang Semir Muska.

Im zweiten Abschnitt gab es zunächst weiterhin viel Mittelfeldgeplänkel. Mit einer Umstellung auf Dreierkette versuchte Solnhofen in der letzten halben Stunde die Offensive zu beleben. Dieses Vorhaben wurde durch eine überzogene Gelb-Rote Karte für Enver Maltas allerdings gehemmt. Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte der aufgerückte Kapitän Matthias Huzel, doch er scheiterte. So kam „HIP“ in der Nachspielzeit noch zum 3:0-Endstand  durch Jörg Kotschak. Für Solnhofen geht es am Samstag zu Hause gegen den TSV Freystadt weiter.

TSG Solnhofen: Zwahr, Schmidt, Huzel, Maltas, Polak, Alexander, Werner, Muska, Ismail-Retzep, Onbasi, Bunz (eingewechselt: Neumann, Arbulen Kololli).

FC/DJK Weißenburg – TSV Spalt 2:0

Der FC/DJK Weißenburg hat erfolgreich nachgelegt und hat dem Auswärtssieg in Solnhofen nun am heimischen Lehenwiesenweg ein letztlich verdientes 2:0 gegen den TSV Spalt folgen lassen. Nach starkem Beginn der Gastgeber war die Partie im weiteren Verlauf der ersten Hälfte ausgeglichen. Die wohl beste Gelegenheit des FC hatte Manuel Tiringer, dessen Freistoß allerdings der Spalter Keeper Tim Peter parierte.

Im zweiten Abschnitt suchten die Weißenburger die Entscheidung und kamen mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße: Zunächst verwertete  Florian Heckel einen Abpraller zum 1:0, nachdem Andreas Pfefferlein am Torwart gescheitert war (61.). Vier Minuten später wurde Heckel im Strafraum von Volkan Ceylan gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Enzenhofer zum 2:0. In der Schlussphase hätte es noch einmal spannend werden können, doch die Gäste hatten Pech und trafen durch Claudiu Pienar nur den Pfosten.

FC/DJK Weißenburg: Bühring, Rieder, Unger, Enzenhofer, Daniel Heckel, Simon Britz, Stettinger, Tiringer, Matthias Dollinger, Lehmeyer, Florian Heckel (eingewechselt: Andreas Pfefferlein, Rottler, Wörrlein).

Heideck – SG Ramsberg/St. Veit 3:2

Die ersten Möglichkeiten hatte Heideck, konnte diese aber ebensowenig nutzen wie auf der Gegenseite der Ramsberg-Veiter Zalan Toth, der den Ball nicht richtig traf. Die Führung für die Gastgeber folgte nach 29 Minuten. Eine Freistoßflanke brachte  Moritz Scheubeck zum 1:0 im SG-Tor unter. Mehr und mehr nahm dann aber die SG das Heft in die Hand. Zuerst köpfte Patrick Haueis nach einer Ecke knapp vorbei.

Kurz vor der Pause folgte eine Slapstick-Einlage. Eine Freistoßflanke von Marco Böhm faus-tete TSV-Keeper Sascha Prüßner an den Rücken von Markus Dietze und von dort trudelte der Ball über die Linie. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel sogar noch die Führung für die Gäste. Wieder brachte Böhm einen Freistoß scharf vor das Tor, wo Prüßner im TSV-Tor das Nachsehen hatte.

In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel zusehends. Die große Chance zum 1:3 vergab Dietze, als er den Ball nicht richtig erwischte (66.). Heideck entwickelte wenig Torgefahr, kam nach 79 Minuten aber trotzdem zum Ausgleich: Eine Freistoßflanke lan-dete bei Johannes Wieland, der zum 2:2 vollendete. Die SG hatte danach mehr Spielanteile, Torchancen er-gaben sich aber nicht mehr. Kurz vor Schluss konterte vielmehr Heideck und kam durch Scheubeck zum 3:2-Siegtreffer, dem aus Sicht der Gäste aber zwei klare Fouls an SG-Akteuren vorausgingen.

SG Ramsberg/St. Veit: Kluy, Tobias Seitz, Haueis, Zottmann, Egerer, Riess, Huf, Dietrich, Böhm, Toth, Dietze (eingewechselt: Minderlein, Rudi).

Reserve: SV Unterwurmbach – SG Ramsberg/St. Veit II 6:0.

 

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