SV Wettelsheim weiter auf Meisterkurs

25.4.2017, 08:36 Uhr
SV Wettelsheim weiter auf Meisterkurs

© Rainer Heubeck

Die Wettelsheimer haben weiter sieben Punkte Vorsprung vor Verfolger TSV Heideck, der bei der DJK Limes mit 2:1 gewann. Im Kampf um Rang zwei mischen weiterhin der TV Hilpoltstein (5:2 gegen Cronheim), der TSV Freystadt (3:1 gegen Pollenfeld) und die SG Ramsberg/St. Veit mit, die in Stopfenheim aber nicht über ein 2:2 hinauskam. Für die Stopfenheimer war der Punkt jedoch zu wenig, denn zehn Punkte Rückstand auf Platz zehn (TSV Meckenhausen) sind kaum mehr aufzuholen. Der Abstieg scheint für den Tabellenletzten fast sicher zu sein, auch wenn es theoretisch noch die Chance dazu gibt.

Der FC/DJK Weißenburg hat mit der Niederlage etwas an Boden verloren und ist im Kampf um Rang zwei wohl nur mehr Zuschauer. Aufpassen muss die TSG Solnhofen, die heuer erst einen Sieg verbuchen konnte und nur noch sechs Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat.

FC/DJK WUG  – Wettelsheim 1:2

Die Partie begann zäh, weil sich beide Teams zunächst nur abtasteten. Nach einer knappen Viertelstunde bot sich den Wettelsheimern die erste gute Möglichkeit, doch den Schuss von Antonio Enser aus spitzem Winkel lenkte Weißenburgs Keeper Fabian Heckel ins Toraus. Kurz darauf parierte SVW-Schlussmann Aaron Obel einen 25-Meter-Freistoß von Andreas Pfefferlein. In der 25. Minute versuchte sich Pfefferlein erneut aus der Distanz, und auch diesmal ließ sich Obel nicht bezwingen.

Danach verletzte sich der wiedergenesene Achim Bartolmäs erneut schwer am Knie. Wettelsheims Torjäger Danny Schupp und Enser scheiterten vier Minuten vor der Pause jeweils am FC/DJK-Torhüter Heckel. Kurz vor dem Seitenwechsel machte es Schupp dann besser: Sein Schuss von der Strafraumgrenze landete abgefälscht und unhaltbar für Heckel im FC/DJK-Netz.

In der zweiten Halbzeit wollten es die Wettelsheimer wissen und erhöhten in der 52. Minute auf 0:2. Nach einer Maßflanke von Michael Berthold übersprang Schupp gleich zwei Verteidiger und köpfte aus acht Metern ein. Die Weißenburger agierten danach offensiver, doch die Distanzschüsse brachten nichts ein – ebenso wenig wie eine Direktabnahme von Jochen Schwenk. Danach folgte der nächste Schock für die Weißenburger: Mit Andreas Pfefferlein verletzte sich der zweite Spieler und musste ausgewechselt werden.

Auf der Gegenseite scheiterte danach Robin Bosch in aussichtsreicher Position am FC/DJK-Keeper (67.). Das 1:2 fiel wie aus dem Nichts: Ein Pressschlag zwischen FC/DJK-Angreifer Dominik Stettinger und Simon Hüttinger kullerte in der 75. Minute unhaltbar für Obel neben dem Pfosten ins Tor. Obwohl sich die Heimelf noch nach Kräften gegen die drohende Heimniederlage stemmte, ließ der Spitzenreiter nichts mehr anbrennen.

FC/DJK Weißenburg: Fabian Heckel, Marc Dollinger, Florian Heckel, Daniel Heckel, Achim Bartolmäs, Grünwedel, Lehmeyer, Matthias Dollinger, Unger, Tiringer, Andreas Pfefferlein (eingewechselt: Britz, Schwenk, Stettinger).

SV Wettelsheim: Obel, Riehl, Müller, Enser, Hüttinger, Döbler, Baumann, Krois, Michael Berthold, Schupp, Tobias Fuchs (eingewechselt: Bosch, Rößler).

SV Wettelsheim weiter auf Meisterkurs

© Rainer Heubeck

Stopfenheim – Ramsberg/St. Veit 2:2

Die Ramsberg-Veiter begannen offensiv und setzten die DJK auch früh unter Druck. Zunächst fehlte die letzte Konsequenz in der Spitze, sodass die Stopfenheimer Defensive oder Torwart Dominik Monatzetter immer wieder klären konnten. In der 27. Minute hatte dann Monatzetter gegen Markus Dietze keine Chance, nachdem dieser nach einer frühen Ball­eroberung der Ramsberger freigespielt worden war und aus 14 Metern zum 0:1 traf.

Die SG blieb am Drücker, wobei sich auch die Gastgeber nicht versteckten und einige Male gefährlich vor das Gästetor kamen. Die Stopfenheimer haderten mit Referee Florian Dressler, nachdem Sebastian Pfahler im Strafraum aus ihrer Sicht regelwidrig von hinten umgezogen wurde. Die DJK spielte danach besser mit, und Verteidiger Robert Renner markierte in der 39. Minute etwas überraschend den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel waren die Ramsberger weiter feldüberlegen, konnten sich aber im Strafraum der Stopfenheimer nicht entscheidend durchsetzen. Zwar herrschte immer wieder Gefahr, doch die DJK konnte jeweils klären. In der 66. Minute nutzte der eingewechselte Martin Jobst dann einen schönen Spielzug und erzielte die erneute Führung für die Ramsberger.

Doch der Jubel bei der Elf von Trainer Jörg Hertlein war kaum verklungen, da durften die Stopfenheimer Spieler und Fans die Arme nach oben reißen: Torjäger Johannes Börlein war in der 70. Minute seinen Bewachern entwischt und glich zum 2:2 aus. Die Schlussphase wurde noch mal hektisch, und Schiedsrichter  Dressler musste innerhalb von fünf Minuten gegen vier SG-Spieler die Gelbe Karte zücken. Auf der Gegenseite schickte er DJK-Spieler Julian Wachter in der 90. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Renner, Pihale, Link, Schmidtlein, Julian Wachter, Bittner, Berns, Schlund, Börlein, Pfahler (eingewechselt: Christian Wachter).

SG Ramsberg/St. Veit: Christoph Böhm, Tobias Seitz, Haueis, Schwarzer, Dominik Seitz, Marco Böhm, Minderlein, Dietze, Huf, Habel, Zottmann (eingewechselt: Christian Lechner, Toth, Jobst).

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