Trotz Ungarn-Express: Die Weißenburger Ringer verloren

1.12.2015, 09:35 Uhr
Trotz Ungarn-Express: Die Weißenburger Ringer verloren

© Mühling

Zum Vergleich der Männer in Zirndorf: In der Klasse bis 57 kg zeigte Manuel Wallmüller eine ordentliche Leistung gegen Nico Neubert. Zwölf erkämpfte Wertungspunkte reichten aber nicht zum Sieg (Zwischenstand aus Weißenburger Sicht: 0:2). Rene Prosiegel fand gegen Routinier Tim Kerscher kein Konzept und musste die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen (0:6). Die erste Überraschung sollte dann Lukas Stengel gelingen. Gegen den starken Vladimir Lukaschewitsch geriet Stengel erwartungsgemäß in Punkterückstand, konnte aber kontern und einen tollen Schultersieg erkämpfen (4:6).

Der Ungarn-Express mit Adam Mertse (96 kg) und Ferenc Santa (66 kg) kam auch an diesem Kampftag wieder in Schwung und überrollte seine chancenlosen Gegner (12:6). Ralph Riedel konnte seinen knappen Punktsieg vom Heimkampf gegen Sebastian Persch nicht wiederholen und unterlag mit 2:5 Punkten (12:8). Die Chancen auf einen Auswärtssieg schwanden nun schnell, weil die Weißenburger durch das Fehlen von Peter Wägemann und Lukas Will in der 66-kg-Klasse keinen Ringer stellen konnten und die Punkte kampflos abgeben mussten (12:12).

Hendrik Struller hatte gegen den ehemaligen Bundesligaringer (04 Nürnberg) Christian Götz keine reelle Chance und musste eine Schulterniederlage einstecken (12:16). Die Entscheidung fiel dann im Kampf der Gewichtsklasse 75 kg (gr.-röm.). Hier musste Julian Felleiter gegen den starken Talha Cakirgöz auf die Matte. Der Zirndorfer, der die Mehrzahl seiner Kämpfe in der Landesliga gewinnt, zeigte auch an diesem Abend keine Schwächen. Julian stellte sich zwar engagiert dem Kampf, konnte die Niederlage aber nicht verhindern (12:20).

Auf die Schultern gelegt

Roland Scheibe konnte im letzten Kampf demnach nur noch Ergebnis­korrektur betreiben. Gegen Philip Kerscher versuchte der Weißenburger lange seine Techniken in Punktgewinne umzusetzen, geriet jedoch  selbst in Rückstand. Nach einer beherzten Aktion gelang es Scheibe zum Ende der Kampfzeit seinen Kontrahenten noch auf beide Schultern zu legen.

Mit ihrem 20:16-Erfolg rückten die Zirndorfer bis auf einen Punkt an den drittplatzierten TSV 1860 heran. Demnach wird ein spannendes Saisonfinale erwartet. Der letzte Weißenburger Heimkampf findet am kommenden Samstag um 19.30 Uhr gegen den RSC Rehau satt. Der Eintritt in der Landkreishalle ist traditionell am letzten Kampftag frei.

Nur ein Punkt fehlte

Auch die Schülerringer mussten in der Bezirksoberliga eine knappe Niederlage einstecken. Beim ASV Neumarkt unterlag der Nachwuchs des TSV 1860 knapp mit 19:20 Punkten. Siegreich verließen Erik Vinkovics, Niklas und Felix Schmied sowie David und Jonathan Hilpert die Matte. Durch die Kampfverlegung auf den Sonntagvormittag waren einige Kämpfer verhindert und so mussten die Weißenburger eine Gewichtsklasse unbesetzt abgeben.

Die Hüttmeyer-Brüder Friedrich und Johann hatten mit Ivan Eberhardt und Jerry Gray schon erfahrene, starke Gegner und mussten Niederlagen verkraften. Mit Daniil Eberhardt und Leon Gerlach standen zudem zwei Bayernligaringer in der Riege der Neumarkter, gegen die die beiden Weißenburger Manuel Wallmüller und Ben Sitter das Nachsehen hatten. Die TSV-Sechziger bleiben aber ungefährdet auf dem dritten Platz der BOL und haben nur noch einen Kampf am 12. Dezember beim KSV Bamberg.

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