TSV 1860 in Büchenbach, SVW in Mosbach

7.4.2018, 07:48 Uhr
TSV 1860 in Büchenbach, SVW in Mosbach

© Uwe Mühling

Für den SV Wettelsheim ist es ein weiteres Schlüsselspiel, denn die Gäste aus Mosbach haben seit fünf Partien nicht mehr gewonnen und sind folglich in die Gefahrenzone „reingeschlittert“, wie es SVW-Trainer Tobias Grimm formuliert. Er und seine Trup­pe haben somit die Möglichkeit, mit einem Sieg am Gegner vorbeizuziehen. Wettelsheim hat 23 Punkten, Mosbach 25. Für die Gastgeber bietet diese Ausgangslage die große Chance, nach Wochen, ja Monaten endlich wieder die Abstiegsplätze zu verlassen. Und diese Gelegenheit will der Aufsteiger nutzen.

Der Coach ist vor dem wichtigen Heimspiel optimistisch: „Mit sieben von neun möglichen Punkten sind wir gut aus der Winterpause rausgekommen. Wir sind gut in Schuss und gut in Form“, sagt Tobias Grimm. Er warnt aber gleichzeitig vor den Mosbachern und deren individueller Klasse gerade in der Offensive. Marcus Baumann (17 Treffer) gehört beispielsweise zur Spitzengruppe der Bezirksliga-Torjäger.

In der Vorrunde haben die Wettelsheimer – damals durchaus überraschend – deutlich mit 4:1 gewonnen. „Wir waren im Hinspiel sehr gut drauf und würden einen derartigen Erfolg natürlich gerne wiederholen“, sagt Grimm. Er weiß aber auch, dass Mosbach seine Lehren aus dem Spiel ge­zogen haben dürfte und alle Hebel in Bewegung setzen wird, um sich nun zu revanchieren. Die Truppe von Trainer Werner Pfeuffer will ihren Negativtrend stoppen und ein Abrutschen auf die Abstiegsränge mit allen Mitteln verhindern.

Der SVM hat zuletzt mit 0:3 gegen Dittenheim verloren, der SVW mit 2:0 beim Schlusslicht in Roßtal gewonnen. Für Wettelsheim war es ein Pflichtsieg. „Wir hätten eigentlich höher gewinnen müssen, sind mit unseren vielen Chancen aber fast fahrlässig umgegangen,“ stellt Grimm rückblickend fest und hofft, dass morgen in Treuchtlingen eine bessere Chancenauswertung gelingt. Fürs Erste spielt der SVW weiter auf der Bezirkssportanlage. Ende April/Anfang Mai könnte dann die Rückkehr auf den sanierten Platz in Wettelsheim erfolgen. Derzeit fehlt noch das grüne Licht von den Fachleuten.

Der Wettelsheimer Kader: Obel, Kluy, Tobias Krois, Müller, Döbler, Halbmeyer, Tobias Fuchs, Bürlein, Enser, Rasch, Zischler, Dürnberger, Schupp, Renner, Felix Neubauer, Simon Hüttinger, Michael Berthold.

Schon am Samstag spielt der TSV 1860 Weißenburg um 16 Uhr beim TV Büchenbach und könnte dort dem Nachbarverein Wettelsheim durchaus Schützenhilfe leisten. Die Büchenbacher stecken mit 24 Punkten nämlich ebenfalls voll im Abstiegskampf, zumal sie auch schon zwei Spiele mehr als der SVW absolviert haben. Das Hinspiel gegen Büchenbach ging mit 3:0 glatt an die Weißenburger, die nun auch das Rückspiel bei ihrem Ex-Trainer Martin Bittl gewinnen möchten. Allerdings ist der TV 21 personell inzwischen deutlich besser gesattelt als damals beim Hinspiel.

Was mögliche Optionen nach ganz vorne angeht, so haben sich die TSV-Sechziger durch die 1:5-Pleite unter der Woche in Aufkirchen wohl aus dem Rennen um die Spitzenplätze verabschiedet. Klar waren Trainer Markus Vierke und die Mannschaft deshalb enttäuscht. Der Coach ist aber auch mit dem aktuellen vierten Tabellenplatz „glücklich“, denn man dürfe nicht vergessen, wo Weißenburg in den vergangenen Jahren stand: Dreimal nacheinander steckte man tief im Abstiegskampf und bekam jeweils erst in der Rückrunde die Kurve.

Insofern war auch ein Platz unter den ersten Zehn das Saisonziel. Dass der TSV 1860 mittlerweile unter den Top Fünf steht, sieht Markus Vierke als positive Entwicklung und hat trotz der im Normalfall verpassten Spitzenplätze noch klare Ziele. „Wir werden es jetzt jedenfalls nicht ausklingen lassen, sondern wollen uns sportlich wei­terentwickeln und weiterhin guten Fußball spielen. Für mich ist beispielsweise die Marke von 60 Punkten ein nächstes Ziel“, sagt der Weißenburger Coach.

In Büchenbach stellt er sich angesichts der Tabellensituation des Gegners auf einen „harten Kampf“ ein und nimmt gerade die älteren und erfahrenen Spieler in seinem Team für den Saisonendspurt in die Pflicht. Gerade bei ihnen hat er nämlich im Saisonverlauf mitunter die nötige Kons­tanz und auch Führungsqualitäten vermisst.

Der Weißenburger Kader: Uhl, Lehner, Siol (?), Leibhard, Ochsenkiel, Blob, Eco, Weichselbaum, Pfann, Hofer, Böhm, Strobel, Weglöhner, Swierkot, Wnendt.

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