TSV 1860 ist wieder auf der Erfolgsspur

18.4.2014, 08:00 Uhr
TSV 1860 ist wieder auf der Erfolgsspur

© Gruber

Die TSV-Sechziger haben damit weiterhin die Möglichkeit, aus eigener Kraft den ersten Platz zurückzuerobern, zumal sie noch immer ein Spiel weniger ausgetragen haben als der TSV Heideck. Und letzterer muss heute bei der DJK Stopfenheim antreten. Diese ist mit dem wieder zur Verfügung stehenden Torjäger Johannes Börlein immer für eine Überraschung gut und vor allem zu Hause sehr kampfstark. Zuletzt holte die DJK gegen Schwabach und Schwand jeweils ein Remis. Ob das auch gegen den Tabellenführer Heideck gelingen wird? Den TSV-Sechzigern würde ein Punktverlust der Heidecker entgegenkommen, weswegen sie auf die Stopfenheimer hoffen.


Vermeintlich leichtes Spiel hat der FC/DJK Weißenburg beim Tabellenletzten FC Schwand. Die Weißenburger, die zuletzt etwas unerwartet bei der DJK Schwabach unterlagen, könnten mit einem Sieg den Anschluss an die vorderen Plätze halten. Die Vierke-Truppe würde mit einem „Dreier“ zum FV Dittenheim aufschließen, doch für den FC/DJK wie für den FVD gilt: Ohne einen Ausrutscher des Spitzenduos bleibt der zweite Rang unerreichbar.


Dittenheim – TSV 60 Weißenburg 1:2


Einige Zuschauer trauten ihren Augen nicht recht: Der TSV 1860 Weißenburg lief in Dittenheim mit Andreas Heid auf, der schon in früheren Landesliga-Jahren für die Weißenburger gekickt hatte und zwischenzeitlich auch bei den Münchener Löwen das Tor gehütet hatte. Im Eilverfahren hatte der TSV 1860 den 46-Jährigen reaktiviert und eine Spielberechtigung besorgt, da Stammtorhüter Jonas Herter seit dem verlorenen Spiel in Heideck gesperrt ist. Er hatte für ein Foul die Rote Karte gesehen.


Bis Montagabend hatte Heid (der aktuell Torwarttrainer der SpVgg Ansbach ist) noch Spielrecht für den SV Unterschwaningen. Nur weil er dort länger als sechs Monate nicht zwischen den Pfosten gestanden war, konnte der schnelle Transfer durchgeführt werden.


Im neuerlichen Spitzenspiel gab der TSV 1860 den Ton an, während die Dittenheimer in der Defensive gut standen und auf Konter lauerten. Dittenheims Torjäger Philipp Unöder traf in der 19. Minute bei einem Gegenstoß nur die Oberkante der Latte des Weißenburger Tores. Wenig später hatten die Weißenburger ihre einzige Möglichkeit in der ersten Halbzeit: Tobias Reile traf mit einem Kopfball nur die Latte. Kurz vor dem Seitenwechsel vergab denn Unöder die Riesenchance zur Führung, doch nachdem er And­reas Heid schon umspielt hatte, schoss er am leeren Tor vorbei.


Nach der Pause wurde das Spiel noch kampfbetonter – beide Teams wollten den Sieg. Die Gäste aus Weißenburg waren weiter feldüberlegen, konnten zunächst aber kein Kapital daraus schlagen. Zudem standen beide Abwehrreihen sehr sicher. Erst in der 70. Minute gelang den TSV-Sechzigern ein guter Angriff, als Marc Hedwig geschickt Markus Lehner in Szene setzte und dieser frei vor Dittenheims Keeper zum 1:0 einschob. Nur zwei Minuten später verfehlten die Dittenheimer Angreifer einen Querpass von Jonas Kipfmüller in den Fünfmeterraum des TSV 1860.


Kurze Zeit später hätte Tobias Reile alles klar machen können, doch er scheiterte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel am Torwart. Die Dittenheimer drängten danach vehement auf den Ausgleich, kamen aber zu keinen  wirklich zwingenden Möglichkeiten.  Ein Konter der TSV-Sechziger über Tobias Reile schloss der eingewechselte Stefan Müller mit dem 2:0 ab. Das schien in der 91. Spielminute die Entscheidung zu sein. Die Dittenheimer kamen in der fünfminütigen Nachspielzeit aber nochmal ins Spiel: Michael Wißmüller verkürzte in der 94. Minute auf 1:2, doch die TSV-Sechziger brachten den wichtigen „Dreier“ diesmal sicher nach Hause.


TSV 1860 Weißenburg: Heid, Forster, Weglöhner, Hedwig, Struller, Schwenke, Lehner, Ochsenkiel, Wölfel, Hofer, Reile (eingewechselt: Wnendt, Denk, Müller).

Keine Kommentare