TSV 1860 spielte "alle Neune"

23.9.2013, 09:32 Uhr
TSV 1860 spielte

© Uwe Mühling

Mit dem höchsten Saisonsieg untermauerte das Team von Trainer Thomas Schneider seine Tabellenführung (23 Punkte vor dem FC/DJK mit 22 Zählern) und tat obendrein etwas fürs Torverhältnis (30:5) – und das ohne etatmäßigen Stürmer, denn Andre Hofer und David Denk fehlten; zudem saß Michael Böhm anfangs nur auf der Bank. Aufgrund der Überlegenheit und der Chancen des TSV 1860 hätte die Niederlage für die sehr schwachen Gäste durchaus zweistellig werden können.


Die junge Weißenburger Mannschaft (Durchschnittsalter: 22 Jahre) dominierte vom Anpfiff weg und ging schon nach elf Minuten in Führung: Einen Schuss von Maximilian Wölfel ließ der Torwart abprallen und Tobias Reile traf im Nachschuss aus kurzer Distanz zum 1:0. Vier Minuten später erhöhte Wölfel auf 2:0, als die Kornburger Abwehr den Ball nach einer Reile-Flanke nicht wegbrachte. Nach knapp einer halben Stunde war es erneut Wölfel, der nach einer Hereingabe von Marc Hedwig im zweiten Versuch zum 3:0 traf.


Damit war die Partie praktisch schon entschieden, der TSV 1860 setz­te aber weiter auf Offensive und zeigte sehenswerten Kombinationsfußball. Die Kornburger wussten sich häufig nur mit Fouls zu helfen. So auch in der 35. Minute gegen Wölfel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torhüter Jonas Herter sicher zum 4:0. Doch damit nicht genug: Noch vor der Pause markierte der sehr agile, erst 19 Jahre alte „Maxi“ Wölfel nach einer Kopfballverlängerung von Daniel Blob den 5:0-Halbzeitstand.


Trotz der klaren Führung ließen die Weißenburger auch im zweiten Abschnitt kaum nach. Ein weiterer Foul-elfmeter bescherte in der 54. Minute das 6:0, diesmal traf Marc Hedwig. Nach 76 Minuten trug sich auch Spielführer Sebastian Struller in die Torschützenliste ein, als er nach Flanke von Michael Böhm den Ball am hinteren Pfosten zum 7:0 eindrückte. In der 82. Minute nutzte Jonas Ochsenkiel eine Verwirrung in der Gäste-Abwehr zum 8:0.


Auf der Gegenseite konnte sich nach 85 Minuten Torhüter Herter erstmals auszeichnen, als er einen 20-Meter-Freistoß von Michal Nowak sensationell aus dem Winkel holte. Zwei Minuten später klingelte es wieder auf der Gegenseite, als Ochsenkiel einen Linksschuss zum 9:0 versenkte. Praktisch im Gegenzug gelang den Gästen der Ehrentreffer zum 9:1-Endstand durch Martin Unguranowitsch.


Dass es angesichts eines wahren Schützenfestes ein hochverdienter Weißenburger Sieg war, braucht man wohl nicht eigens zu betonen. Weiter geht es für den TSV 1860 nun am kommenden Samstag, 28. September, um 15.00 Uhr mit dem Derby bei der DJK Stopfenheim.  


TSV 1860 WUG: Herter, Riedel, Struller, Weglöhner, Schwenke, Hedwig, Lehner, Reile, Blob, Ochsenkiel, Wölfel (eingewechselt: Böhm, Müller, Wnendt).
Schiedsrichter: Benzinger (Nassenfels); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Tobias Reile (11. Minute), 2:0, 3:0 Maximilian Wölfel (15. und 28.), 4:0 Jonas Herter (35. Foulelfmeter), 5:0 Maximilian Wölfel (44.), 6:0 Marc Hedwig (54. Foul­elfmeter), 7:0 Sebastian Struller (76.), 8:0, 9:0 Jonas Ochsenkiel (82. und 87.), 9:1 Unguranowitsch (88.).
 

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