TSV 1860 und Solnhofen wollen positiven Trend fortsetzen

18.10.2014, 08:00 Uhr
TSV 1860 und Solnhofen wollen positiven Trend fortsetzen

© Mühling

Ein interessantes Programm für alle drei Süd-Klubs, von denen der TSV 1860 Weißenburg mit 24 Punkten und Tabellenrang vier derzeit am besten dasteht. Die Truppe von Trainer Thomas Schneider ist sogar so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“, denn zuletzt verbuchte der Aufsteiger drei Siege in Folge.

Daran anzuknüpfen ist das große Ziel am heutigen Samstag ab 16.00 Uhr. Der Gegner im Sportpark Rezat­aue ist jedoch eine echte Herausforderung, denn es handelt sich um den Tabellendritten SV Ornbau (25 Punkte). Ein heißes Verfolgerduell also, in dem sich auch entscheiden wird, wer am aktuellen Tabellenzweiten SC 04 Schwabach (26) dranbleibt. Spitzenreiter TuS Feuchtwangen (31) scheint nach einem kurzen Zwischentief wieder auf der Höhe zu sein und siegte zuletzt mit 2:0 – und zwar in Ornbau.

Den SVO hält der Weißenburger Coach für eine „eingespielte und kompakte Mannschaft“, dem die TSV-Sechziger allerdings die eigene Heimstärke entgegensetzen werden. Seit Juni 2013 haben sie zu Hause kein Spiel mehr verloren, und dabei soll es bleiben. Die Weißenburger „Heimmacht“ ist auch ein Grund dafür, warum der Neuling derzeit so glänzend dasteht. „Wir können absolut zufrieden sein – vor allem, wenn man unsere bisherigen personellen Probleme sieht“, unterstreicht Schneider.

Den Weißenburgern werden heute weiterhin die Dauerverletzten Sebas­tian Struller, Maik Wnendt und Jonas Bürlein fehlen, zudem sind Jonas Herter und David Denk im Urlaub, und Stefan Müller ist angeschlagen. Sonst sind aber alle Akteure der Vorwoche an Bord, und U19-Keeper Johannes Uhl wird erneut für Herter einspringen. „Der Johannes hat letzten Sonntag beim 4:1-Sieg in Holzheim seine Sache bombig gemacht“, lobt der Trainer, der diesmal selbst wegen einer Hochzeitseinladung nach Südtirol nicht dabei sein kann und von Co-Trainer Markus Schäfer sowie Torwart-Coach Roland Kral vertreten wird.
Personell fast optimal sieht es derzeit dagegen bei der TSG Solnhofen aus.

Trainer Franz Wokon muss lediglich auf den an der Schulter verletzten Gentijan Bajraktari verzichten. Dass die Altmühltaler (18 Punkte) momentan weitgehend komplett sind, spiegelt sich auch in den jüngsten Ergebnissen wider. Seit sechs Spieltagen (drei Sie­ge, drei Remis) ist die TSG ungeschlagen und hat sich durch diese Serie aus den Abstiegsrängen herausgespielt. Vier Zähler beträgt derzeit das Polster auf den ersten Abstiegsplatz.

Den jüngsten Trend wollen die Solnhofener heute ab 15.00 Uhr fortsetzen, und zwar zu Hause gegen den FC Holzheim, der aktuell nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als die TSG. Mit einem „Dreier“ könnte Solnhofen an dem Aufsteiger aus dem Neumarkter Stadtgebiet vorbeiziehen. „Wir müssen vor allem schauen, dass wir die beiden FC-Torjäger Vahan Yelegen und Christoph Meier in den Griff kriegen“, betont Wokon. Gleichzeitig hofft der Coach, dass dann die eigenen Möglichkeiten genutzt werden.

Der FC/DJK Weißenburg ist am Sonntagnachmittag an der Reihe. Das Schlusslicht hat zuletzt einen 3:0-Sieg beim SV Mosbach gefeiert. „Das war klasse für die Moral“, findet Trainer Martin Huber, weiß aber auch, dass das Ergebnis den Spielverlauf weitgehend auf den Kopf stellte und dass die Tabellensituation trotz des Auswärts-coups nicht viel besser geworden ist: Zehn Punkte fehlen zum rettenden Ufer. Deshalb legt Huber auch seinen Spielern ans Herz, „nicht zu sehr auf die Tabelle zu schauen, sondern weiter von Spiel zu Spiel zu denken“.

Und hierbei steht morgen das Heimspiel gegen den TV Büchenbach auf dem Plan. Ein „Brocken“, wie Martin Huber über den Tabellenvierten sagt, zumal die Weißenburger Personalsi­tuation mit den Dauerverletzten Max Bühring, Daniel Enzenhofer und Jochen Schwenk sowie dem „extrem angeschlagenen“ Alex Rottler nach wie vor sehr schwierig ist. Zurückgemeldet für den Kader haben sich erfreu­licherweise Tobias Weickmann (nach seinem Kreuzbandriss) und Marc Dollinger (nach Schulterverletzung).

Doch wie es das Fußball-Schicksal derzeit mit den FC/DJKlern so will, hat sich Florian Heckel unter der Woche im Training ausgerechnet an der Schulter verletzt. „Ich sehe schwarz, dass ,Flo‘ am Sonntag spielen kann“, sagt Trainer Huber über den Defensivspieler, der bislang einer der konstanten Leis­tungsträger beim Aufsteiger war.  
 

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