TSV und SVW: Gastspiele in Roßtal und Aufkirchen

19.8.2017, 09:00 Uhr
TSV und SVW: Gastspiele in Roßtal und Aufkirchen

© Uwe Mühling

Das mit zahlreichen Begegnungen gespickte August-Programm des TSV 1860 Weißenburg geht heute Nachmittag beim Turn- und Sportverein Roßtal nahtlos weiter. Der Tuspo ist Aufsteiger und gehört geografisch eher in die Nord-Gruppe der beiden mittelfränkischen Bezirksligen, wurde aber wegen der dortigen Überbelegung zusammen mit Deutenbach in den Süden eingeteilt. Dort ist Roßtal mit bislang fünf Punkten gestartet. Der einzige Sieg gelang beim SV Wettelsheim.

Zu Hause ist der Tuspo noch ohne Punktgewinn und will diese Situation nun im dritten Anlauf unbedingt ändern. Hinzu kommt beim Neuling die Motivation, dem aktuellen Spitzenreiter ein Bein zu stellen, denn die Gäste aus Weißenburg führen nach fünf Spieltagen mit 13 Punkten die Tabelle an. Das ist für Trainer Markus Vierke und seine Truppe natürlich eine komfortable Situation, auf der man sich aber keineswegs ausruhen will.
Der Coach hat in den aktuellen Wochen eine nicht ganz leichte Aufgabe: Intensiveres Training ist kaum möglich, wenn alle drei, vier Tage ein Spiel ansteht. Dazwischen gilt es vor allem zu regenerieren und wieder zu Kräften zu kommen. Zudem versucht Vierke einzelnen Spielern immer wieder Pausen zu geben und ein wenig zu rotieren. In Roßtal erwartet er einen Gegner „mit sehr guten Einzelspielern“. Besonders müssen sich die Weißenburger um Torjäger Niculae Oltean (schon sechs Treffer) sowie Ex-Landesligaspieler Garret Gachot kümmern.

TSV und SVW: Gastspiele in Roßtal und Aufkirchen

© Mühling

„In erster Linie“, so der TSV-60-Trainer, „wollen wir aber auf uns schauen. Wir werden wieder versuchen, wenig zuzulassen und unser eigenes Spiel durchzuziehen.“ Vierke kann sich durchaus vorstellen, dass es beim Aufsteiger „emotional geladen“ zugehen könnte, weist seine Jungs allerdings schon im Vorfeld an, sich davon nicht anstecken zu lassen. Der Coach hofft, „dass wir so spielen wie unser bisheriges Torverhältnis es zeigt“. 12:3 lautet die Weißenburger Bilanz. Dem steht Roßtal mit 10:13 gegenüber. Der TSV 1860 hofft, dass er die defensiven Schwächen des Tuspo nutzen kann und will insgesamt zeigen, dass er zu Recht vorne steht. Wieder dabei sein wird Yannik Strobel und auch Tobias Reile könnte erstmals zum Einsatz kommen. Dagegen fehlt diesmal Zijad Eco (Urlaub).

Der TSV-1860-Kader: Rogner, Lehner, Leibhard, Weglöhner, Schwenke, Blob, Ochsenkiel, Wnendt, Böhm, Swierkot, Hofer, Walter, Weichselbaum, Strobel, Reile.

Auch beim SV Wettelsheim ist es zuletzt sehr gut gelaufen. Mit Siegen in Pölling (3:1) und daheim gegen die TSG 08 Roth (1:0) hatte man im Vorfeld nicht unbedingt rechnen können – umso größer ist die Freude darüber: „Es erfüllt uns schon mit einem gewissen Stolz, dass wir gegen zwei solch etablierte Bezirksligisten jeweils einen Dreier geholt haben“, sagt Trainer Tobias Grimm. Jetzt folgt das Spiel beim SC Aufkirchen, der zuletzt nah dran war am Landesliga-Aufstieg, diesen jedoch als Dritter knapp verpasst hat.

Von der 0:4-Pleite des SCA unter der Woche in Mosbach wollen sich Grimm und Co. nicht blenden lassen. „Aufkirchen will sofort zurück in die Spur“, ist sich der Wettelsheimer Coach sicher und erwartet einen starken Gegner. Auch nach dem Karriereende von Torjäger Christoph Egner hält Grimm das Team aus der Frankenhöhe für personell gut aufgestellt – als Goalgetter hat Simon Babel bereits fünfmal zugeschlagen. Hinzu kommt die Heimstärke: Aufkirchen hat vorige Saison nur zwei Spiele zu Hause verloren und in der neuen Runde unter dem neuen Trainer Josef Pelczer seine beide bisherigen Heimpartien gewonnen.

Es wird also schwierig werden, diese Festung zu erobern, zumal der SVW auch seinen Torjäger Danny Schupp (vier Treffer) wegen Urlaub ersetzen muss. Ebenfalls wegen Urlaub fehlt noch Torwart Markus Kluy. Zudem fallen Patrick Fuchs und Bastian Baumann verletzungsbedingt. Ansonsten sind aber alle Mann an Bord, und Trainer Grimm ist froh, dass man mit einer ordentlichen Startbilanz von neun Punkten und Tabellenrang sechs relativ entspannt zu den punktgleichen Aufkirchenern fahren kann. 

Der SVW-Kader: Aaron Obel, Riehl, Döbler,  Matthias Müller, Bosch, Renner, Timo Rößler, Enser, Michael Berthold, Halbmeyer, Rasch, Tobias Fuchs, Hüttinger, Tobias Krois, Patscheider.

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