Unter Bayerns Besten

27.7.2016, 08:45 Uhr
Unter Bayerns Besten

© Wirtschaftsministerium

Das Ingenieurbüro Ritzer, das 1998 in Pleinfeld gegründet wurde und heute auch einen Sitz in Weißenburg hat, hat sich auf die messtechnische Erfassung, Trocknung und Sanierung von Gebäuden nach Wasserschäden und die Ortung von Leckagen an Ver- und Entsorgungsleitungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden spezialisiert. 

Das von Tobias Ritzer vor 18 Jahren in Pleinfeld gegründete Unternehmen befasst sich mit der Sanierung von Brandschäden an Gebäuden, Inventar und Maschinen. Die Firma ist ein zertifizierter Fachbetrieb für Schimmelpilzsanierung und arbeitet überwiegend im Auftrag von Versicherungen, Hausverwaltungen, Sachverständigen, Architekten und privaten Auftraggebern.

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Mit einem Mitarbeiterstab von derzeit 105 Ingenieuren, Handwerkern und Facharbeitern kann die Fachfirma Ritzer zufolge auch große Schadensfälle kurzfristig bearbeiten. Über 90 Prozent aller Leckagen ortet die Firma durch den Einsatz des kernphysikalischen Feuchtemessverfahrens mit einer Neutronensonde. Ritzer zufolge hat diese bayernweit einmalig eingesetzte Methode gegenüber herkömmlicher Verfahren wie Thermografie oder Widerstandsmessverfahren eindeutige Vorteile, weil Leckagen sogar im Mauerwerk entdeckt werden können.

Olympiastadion trocken gelegt

Als prestigeträchtige Referenz­objekte kann das Unternehmen einige spektakuläre Fälle vorweisen. So hat die Tobias Ritzer GmbH unter anderem einen Wasserschaden im VIP-Bereich des Berliner Olympiastadions behoben, und auch bei der Sanierung eines Blockheizkraftwerks nach einem Brandschaden der N-Ergie in Nürnberg wurden die Experten hinzugezogen. Für Firmengründer Tobias Ritzer, der den Preis gemeinsam mit Geschäftsführer Gerhard Nutz entgegennahm, ist der weiße Porzellanlöwe eine schöne Auszeichnung: „Wir haben uns riesig gefreut, dass wir aus über 2000 Unternehmen ausgewählt wurden. Das ist schon eine Auszeichnung.“

Der Sonderpreis für ausbildungsintensive Betriebe ging an die Auto Bierschneider GmbH, die ihren Hauptsitz in Mühlhausen hat. Das inhabergeführte Autohaus mit zehn Standorten in Bayern konnte in den vergangenen fünf Jahren Umsatz und Mitarbeiterzahl überdurchschnittlich steigern und verfügt über eine positive Ertragslage.

Bayerns Wirtschaftsminis­terin Ilse Aigner prämierte die Gewinner persönlich und sprach den Unternehmen ihre Anerkennung für ihr Engagement und ihre Innovationskraft aus. Die Auszeichnung wurde von Doris und Michael Fleischmann, Geschäftsführer der Auto Bierschneider GmbH, in München entgegengenommen. Darüber hinaus wurde das Unternehmen für das herausragende Engagement bei der Ausbildung mit einem Sonderpreis gewürdigt. Auto Bierschneider beschäftigt derzeit 115 Auszubildende an den Standorten Ingolstadt, Mühlhausen, Riedenburg, Regensburg, Beilngries, Weißenburg, Treuchtlingen und Greding.

Vorbildliche Ausbildungsquote

Bei 485 Mitarbeitern entspricht dies einer Ausbildungsquote von rund 24 Prozent. „Wir bilden unsere Nachwuchskräfte selbst aus und legen dabei Wert auf eine qualifizierte Ausbildung mit Zukunft. Als Unternehmen treten wir so dem Fachkräftemangel entgegen und nehmen unsere soziale Verantwortung wahr“, erklärte Michael Fleischmann anlässlich der Preisverleihung. „Unsere Übernahmequote lag in den letzten Jahren bei über 90 Prozent. Damit zeigt sich, dass unser Ausbildungskonzept aufgeht.“

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