VfL auch auswärts in der Erfolgsspur

5.12.2016, 15:12 Uhr
VfL auch auswärts in der Erfolgsspur

© Uwe Mühling

Nach einem schwachen ersten Viertel (16:27 aus Treuchtlinger Sicht) entschieden sie die weiteren drei Abschnitte (27:16, 22:16 und 27:21) allesamt für sich und blieben damit in der Tabelle auf dem dritten Platz. Topscorer war Simon Geiselsöder, der 22 Punkte beisteuerte und dabei vier seiner insgesamt sieben Dreipunktewürfe verwandelte.

Allerdings begann die Partie in der Mehrzweckhalle in Stadtbergen (bei Augsburg) eher dürftig für die Baskets aus dem Altmühltal. Nach einer zwi­schenzeitlichen 6:5-Führung brachte Emanuel Richter seine Farben mit seinem ersten von insgesamt drei „Drei­ern“ in Führung. Wenig später ließ der Slowene und Ex-Nördlinger seinen zweiten und dritten folgen und sorgte damit gemeinsam mit Nedim Hadzovic (insgesamt 21 Punkte) für eine 41:26-Führung der Gastgeber nach 16 Minuten.

Wende mit furiosem 17:2-Lauf

Doch urplötzlich schienen die Treuchtlinger die richtige Intensität für dieses Match zu finden. Simon Geiselsöder startete mit seinem ersten Dreier einen furiosen 17:2-Lauf, den Tim Eisenberger mit zwei Freiwürfen zum 43:43-Ausgleich zur Halbzeit abschloss. „Leitershofen hat in der ersten Halbzeit gezeigt, wer sie sein können. Wir haben schlecht verteidigt, sie aber dann ab der 16. Minute mit ho­hem Aufwand daran erinnert, dass es für sie bisher in der Saison eben nicht so gut lief“, fasste VfL-Coach Stephan Harlander zusammen.

Und sein Truppe ließ sich auch im dritten Viertel nicht aufhalten. Zwar musste Harlander nach einem 2:6-Start in diesen dritten Durchgang seine Mannschaft mit einer Auszeit noch mal aufwecken, doch was dann folgte, war eine kämpferisch überragende Leistung. Kein Ball wurde verloren gegeben, und in der Defensive machten die VfL-Jungs guten Druck und erzwangen Ballverluste – insgesamt 24 Turnover leisteten sich die Gastgeber.

Als Arne Stecher zu Beginn des Schlussviertels mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr auf 73:61 erhöhte, versuchte Kangaroos-Coach Adnan Badnjevic mit einer Auszeit nochmals seine Spieler aufzuwecken. Leiters­hofen/Stadtbergen – im Vorjahr noch Vizemeister, aktuell Vorletzter der
Tabelle – versuchte noch mal alles, doch die Altmühlfranken behaupteten die Führung, auch weil sie selbst nach Korberfolg des Gegners häufig Fast-Breaks ausspielen konnten und so zu leichten Punkten kamen.

Dazu kam bei den VfL-Baskets die gute Quote von außen. Acht von 18 Dreipunktewürfen fanden ihr Ziel, deshalb geriet der 92:80-Erfolg im Schlussviertel trotz der Pressverteidigung der Schwaben in der Endphase nie in Gefahr. „Alles in allem war es ein wichtiger Sieg für unsere Identität. Es hat sich gezeigt, was wir für den Erfolg in jeder einzelnen Phase des Spiels investieren müssen. Tim Eisenberger hat die Mannschaft zu einer großen kämpferischen Leistung getrieben“, bilanzierte Trainer Stephan Harlander nach der Partie.

Er und seine Truppe richten in der laufenden Trainingswoche nun bereits wieder den Blick auf das nächste Match: Am Samstag, 10. Dezember, um 19.00 Uhr werden die Longhorns aus Herzogenaurach zu einem mittelfränkischen Duell in die Turnhalle der Senefelder-Schule kommen. Da es sich um das letzte VfL-Heimspiel des Jahres 2016 handelt, setzen die Gastgeber einmal mehr auf viele Fans. Mit deren Unterstützung wollen die Treuchtlinger zu Hause weiter ungeschlagen bleiben und auch ihren dritten Tabellenrang untermauern.

VfL Treuchtlingen: Nico Jahnel, Kevin Vogt, Tim Eisenberger (21 Punkte, 14 Assists, 8 Rebounds), Simon Geiselsöder (22 Punkte, davon 4 Dreier, 5 Rebounds), Claudio Huhn (12), Stefan Schmoll (9, 8 Rebounds), Florian Beierlein (19), Jonathan Schwarz (2), Arne Stecher (7).

Für Leitershofen am erfolgreichsten: Emanuel Richter (23 Punkte), Nedim Hadzovic (19), Raphael Braun (14).

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