VfL-Baskets bezwangen den Tabellenzweiten

23.2.2015, 08:20 Uhr
VfL-Baskets bezwangen den Tabellenzweiten

© Heubeck

Allerdings sah es für die Treuchtlinger nicht immer gut aus. 35 Minuten zeigten sie eine annehmbare Leistung, ließen dann den Gegner auf zwölf Punkte davonziehen. 4:49 Minuten vor dem Schlusspfiff stand es 67:55 für die Vilsbiburger. VfL-Trainer Stephan Harlander nahm eine Auszeit und forderte von seinem Team, das VfL-Fast-forward-Angriffsystem neu zu starten. Da schienen besonders Claudio Huhn und Simon Geiselsöder genau hingehört zu haben. Geiselsöder eröffnete die Aufholjagd mit einem „Dreier“ und die Treuchtlinger schafften bis kurz vor dem Abpfiff sogar eine 74:71-Führung. Doch die Vilsbiburger schlugen zurück und glichen durch ihren Topstar John Boyer zum 74:74 aus.

Wie schon des Öfteren gegen die Niederbayern ging es in die Verlängerung. War diese zu Hause gegen Vilsbiburg nicht von Erfolg gekrönt gewesen, nahmen die VfL-Baskets nun Revanche. Am Ende besiegten sie den Tabellenzweiten mit 96:87 Punkten und ließen die 50 mitgereisten Fans jubeln und tanzen.

Eisenberger per Dreier zur Halbzeitführung

Dabei hatte die Harlander-Truppe nervös begonnen, sich zu viele Fehlwürfe und Ballverluste geleistet, was einen frühen 5:12-Rückstand bedeutete. Doch auch die Gastgeber, deren Point Guard John Boyer sichtlich angeschlagen ins Spiel ging, zeigten vor allem in der Defensive Schwächen. So glichen die VfL-Baskets bis zur ersten Viertelpause zum 16:16 aus. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein offenes Spiel. Die Führung wechselte ständig. Besonders der Vilsbiburger Topscorer Brandon Adams (neun Punkte in der ersten Halbzeit) und Michael Mayr (13 in der ersten Halbzeit) punkteten für die Niederbayern. Nach einem „Dreier“ von Tim Eisenberger gingen die Altmühlfranken aber mit einer 39:36-Führung in die Pause.

Die Baskets mussten jedoch um Stefan Schmoll bangen, der kurz vor der Pause mit einer blutenden Nase in die Kabine musste. „Man hat beiden Mannschaft angemerkt, dass es ihnen körperlich nicht so gut ging“, bilanzierte Trainer Stephan Harlander. Immerhin konnte der VfL-Topscorer  im dritten Viertel wieder eingreifen.

Harlander: "Fans haben sehr geholfen"

Doch das sollte das Katastrophen-Viertel für die Gäste aus Treuchtlingen werden. Stefan Schmoll brachte seine Mannschaft zwar noch mal mit 47:46 in Führung aber über die nächsten acht Minuten setzten sich Vilsbiburg bis auf 67:55 ab. Brandon Adams schloss den Lauf mit seinem einzigen getroffenen „Dreier“ (bei sieben Versuchen) ab. „Wir haben lange gebraucht um spielerisch in Gang zu kommen, haben aber sehr gut gekämpft und nie aufgegeben, als es schwierig war im dritten und Anfang des vierten Viertels. Unsere Fans haben uns in dieser Phase sehr geholfen“, sagte Harlander nach der Partie.

Viele Freiwürfe und einfachste Korbleger ließ seine Mannschaft liegen, doch nach der eingangs beschriebenen Auszeit wachten die VfL-Jungs auf und bissen sich in der Partie fest. Plötzlich lief es in der Offensive, und auch defensiv ließen sie nicht mehr viel zu. In den letzen fünf Spielminuten und in der Verlängerung erzielten die Baskets 41 Punkte. Die 50 mitgereisten Treuchtlinger feierten einen erfolgreichen Angriff nach dem anderen. „Am Ende lief dann der Ball, und wir haben die wichtigen Würfe getroffen“, freute sich Harlander. „In der Verlängerung hatten wir das Momentum auf unserer Seite.“

So gewannen die Treuchtlinger nicht nur das Spiel, sondern holten sich nach der Hinspiel-Niederlage mit fünf Punkten auch noch den direkten Vergleich.
Am Samstag, 28. Februar, steht für die Treuchtlinger Baskets das nächste Spitzenspiel gegen den Tabellendritten BG Topstar Leitershofen an. Spielbeginn in der Senefelder-Halle ist um 19.00 Uhr.

VfL Treuchtlingen: Kevin Vogt, Tim Eisenberger (19 Punkte, 12 Rebounds), Simon Geiselsöder (19, davon 4 „Dreier“), Claudio Huhn (19, 10/11 Freiwürfe), Alexandros Mavropoulos, Stefan Schmoll (24, 10 Rebounds), Leon Fruth, Jonas Rauch, Florian Beierlein (2), Volker Lang (6), Arne Stecher (7), Jonathan Schwarz.

Verwandte Themen


Keine Kommentare