VfL-Klatsche in Ansbach

6.3.2017, 08:48 Uhr
VfL-Klatsche in Ansbach

© Kowal

„Ansbach war perfekt vorbereitet und hochmotiviert“, fasste Stephan Harlander es passend zusammen. Zwar brachte Tim Eisenberger sein Team zu Beginn des zweiten Viertels nochmals per Dreier auf 24:20 heran, doch von hier an dominierten die Ansbacher die Partie. Vor allem die beiden Ansbacher Topscorer Nick Freer (29 Zähler) und Paul Nzeocha (20) konnten machen was sie wollen. Wenn dann einer der beiden Korbjäger nicht traf, angelte sich jemand den Offensiv-Rebound und verwandelte im zweiten Versuch.

Die sonst so sicher stehende Treuchtlinger Verteidigung war vor allem in der ersten Halbzeit nicht existent. So setzten sich die Ansbacher Stück für Stück ab und mit der Halbzeitsirene verwandelt Freer einen Dreier zum 43:31. Die Halle, die eine tolle Derby-Atmosphäre bot, kochte.

Doch die Treuchtlinger gaben sich noch nicht geschlagen. Coach Stephan Harlander erinnerte sein Team in der Halbzeit daran, dass sie schon andere Rückstände gedreht haben. Und genau das hatte sein Team zu Beginn des dritten Abschnitts vor. Nach sechs Minuten verkürzte Tim Eisenberger, der mit 23 Punkten Topscorer seiner Mannschaft war, auf 51:47. Nur noch vier Punkte Rückstand und die 200 mitgereisten Treuchtlinger waren auf den Rängen plötzlich oben auf.

Doch Ansbach war an diesem Tag die bessere Mannschaft. Und das zeigte sich dann im zweiten Teil des dritten Viertels. Sie stoppten den Lauf der Baskets und erhöhten bis zur ­Viertelpause wieder auf 62:52. Mit einem weiteren 6:0-Lauf zogen sie auf 16 Punkte davon. Stephan Har-lander nahm eine Auszeit, doch die Vorentscheidung war gefallen. In den letzten sieben Minuten bauten die Ansbacher ihren Vorsprung noch weiter aus und ließen sich anschließend von ihren Fans feiern.

„Wir haben es heute nicht geschafft über 40 Minuten die richtige Intensität aufs Feld zu bringen. Das ist nicht akzeptabel, aber schmälert trotzdem nicht die gute Saison, die wir insgesamt bisher spielen. Wir müssen uns jetzt sammeln und sehen, dass wir uns in den letzten Saisonspielen wieder besser präsentieren”, fasste Trainer Stephan Harlander die Partie zusammen.

Bereits am kommenden Samstag geht es für die Treuchtlinger weiter. Dann wieder mit einem Heimspiel. Um 19.00 Uhr sind die GGZ Baskets Zwickau zu Gast in der Senefelder-Halle. Dann haben die VfL-Jungs auch die Chance Revanche zu nehmen für die Hinrunden-Pleite in Zwickau.  
VfL Treuchtlingen: Nico Jahnel, Kevin Vogt, Tim Eisenberger (23 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists), Simon Geiselsöder (6 Punkte), Claudio Huhn (6 Punkte), Stefan Schmoll (10 Punkte), Jonas Rauch, Florian Beierlein (8), Jonathan Schwarz (4), Arne Stecher, Tobias Heinz (1).

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