VfL mit sechs Mann ins Pokal-Viertelfinale

24.1.2017, 08:29 Uhr
VfL mit sechs Mann ins Pokal-Viertelfinale

© Uwe Mühling

Zum einen gewannen die Treuchtlinger ihr Pokalspiel in Karlstadt knapp mit 89:84 und sind jetzt nur noch eine Stufe vor dem bayerischen „Final-Four-Turnier“ entfernt. Zum anderen verlor in der 1. Regio der
Tabellendritte TuS Bad Aibling das Heimspiel und Derby gegen den SB/
DJK Rosenheim mit 76:82 und hat dadurch an Boden gegenüber dem Führungsduo verloren. Der VfL und Coburg bleiben mit je 13 Siegen bei je zwei Niederlagen vorn, Bad Aibling hat nun bei zwölf Siegen bereits vier Niederlagen am Konto.

Ob aus dem Dreikampf der vergangenen Wochen künftig ein Zweikampf um die Spitze wird, könnte sich schon am kommenden Samstag, 28. Januar, weisen. Um 19.00 Uhr empfangen die Treuchtlinger nämlich Verfolger Bad Aibling zum nächsten Schlüsselspiel in der 1. Regio.

Der Bayernpokal steht bei den VfL-Baskets sicher nicht oben auf der Agenda, dennoch wollten sie im Achtelfinale beim TSV Karlstadt weiterkommen. Der Sieger des Bezirkspokals in Unterfranken spielt zwar aktuell „nur“ in der Bezirksoberliga, war jedoch ein unangenehmer Gegner für die stark ersatzgeschwächten Gäste aus dem Altmühltal, die nur fünf Regionalliga-Akteure dabei hatten: Arne Stecher, Claudio Huhn, Tim Eisen­berger, Simon Geiselsöder und Jonas Rauch traten die Reise nach Unterfranken an. Dazu kam noch Sebastian Burger aus der zweiten Mannschaft. Und auch auf der Trainerbank war Marius Lang statt Stephan Harlander dabei. Am Ende konnten die Treuchtlinger einen 89:84-Erfolg bejubeln und zogen ins Viertelfinale ein.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die VfL-Baskets zwar die meiste Zeit in Führung lagen, doch das Polster nie richtig ausbauen konnten. In der ersten Halbzeit war es oft Tim Eisenberger, mit dem die Gastgeber ihre Probleme hatten. 21 Punkte gelangen dem Guard, der in Karlstadt  fast ausschließlich auf den großen Positionen zum Einsatz kam. Besonders TSV-Pointguard David Keller-May eroberte immer wieder den Ball und traf dann mit einfachen Korblegern. Unter dem Korb punkteten die erfahrenen Center der Unterfranken. Mit insgesamt 21 Punkten war Matti Weißhaar am Ende der Topscorer der Unterfranken. Trotzdem ging es mit einer 26:20-Führung für den VfL in die erste Viertelpause und bis zur Halbzeit kämpften sich die Karlstädter wieder auf 45:44 heran.

Mehrfach lagen die Treuchtlinger ein paar Punkte vorn, mussten aber dann immer wieder auch einen Run hinnehmen. So blieb die Partie bis ins Schlussviertel eng. Dort übernahm dann Claudio Huhn, der mit 34 Zählern auch der überragende Mann aufseiten der Gäste war, die Verantwortung. Alleine 14 Zähler markierte er im Schlussviertel. Mit seinem fünften „Dreier“ an diesem Abend sorgte er kurz vor Schluss für die Entscheidung, die Simon Geiselsöder dann an der Freiwurflinie perfekt machte.

„Wir waren heute sicherlich ersatzgeschwächt und alle Spieler mussten viele Minuten spielen. Trotzdem haben wir nicht vernünftig verteidigt und uns so das Leben unnötig schwer gemacht. Am Ende zählt aber, dass wir eine Runde weiter sind”, so Coach Marius Lang nach der Partie. In der nächsten Runde muss der VfL zu den Baskets nach Weiden, die aktuell in der Bayernliga spielen. Mit einem Sieg in der Oberpfalz würden die VfL-Jungs im „Final Four“ um den Bayern-Pokal stehen.

VfL Treuchtlingen: Tim Eisenberger (22 Punkte), Simon Geiselsöder (20), Claudio Huhn (34 Punkte, 5 Dreier), Jonas Rauch (4), Sebastian Burger (4), Arne Stecher (5).

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