Walter Hasl bleibt Bürgermeister in Ellingen

17.3.2014, 12:26 Uhr
Walter Hasl bleibt Bürgermeister in Ellingen

© Bianca Kühnel

Klare Bestätigung für Bürgermeister Walter Hasl (SPD): Trotz CSU-Gegenkandidat Florian Stretz erhielt Hasl 82,2 Prozent der Stimmen und kann damit in seine dritte Legislaturperiode starten. Zudem konnte die SPD ein weiteres Stadtratsmandat hinzugewinnen und hat mit sieben Sitzen nach Hasls Aussage "das beste Ergebnis der SPD in der ganzen Ellinger Geschichte“ eingefahren.

"Was will man da eigentlich noch mehr“, kommentierte Hasl in seiner gewohnt trockenen Art. Mit seinen 82,2 Prozent fühlt sich der alte und neue Rathauschef jedenfalls in seiner Arbeit bestätigt und freut sich: "Das ist doch ein tolles Ergebnis.“ Eigentlich sei ihm innerlich schon klar gewesen, dass sein Herausforderer keine echte Chance habe. "Er wurde ja erst kurz vor Torschluss nominiert,“ begründet Hasl die Aussage. Da hätte man schon weit davor etwas tun müssen, so der Bürgermeister weiter.

Florian Stretz zeigt sich mit seinem Ergebnis von 17,8 Prozent trotzdem zufrieden. "Ich habe mir kein festes Ziel gesetzt und habe auch keine Erwartungen in der Richtung gehabt“, gibt sich der 30-jährige Herausforderer locker. Und wenn er das Ergebnis "mal ganz optimistisch auf rund 20 Prozent aufrunden“ dürfe, dann sei das doch "gar nicht schlecht“. Ihm sei von vornherein klar gewesen, dass es eine schwere Angelegenheit werde, gegen einen beliebten Amtsinhaber anzutreten. "Aber ich wollte den Wählern eine Alternative bieten. Ich bin einfach dagegen, wenn es bei einer Wahl keinen Gegner gibt.“

Und so freut sich Stretz einfach, dass er in der vergangenen Zeit viel gelernt hat und auch viel für die Zukunft mitnehmen kann. Denn immerhin stehen in sechs Jahren wieder Wahlen an. Dann ist Walter Hasl 65 und darf nach geltender Gesetzeslage gar nicht mehr antreten. Stretz hat sich mit seiner Bewerbung diesmal für 2020 schon einmal in Stellung gebracht.

SPD mit einem Sitz mehr

Seine ersten politischen Erfahrungen kann er nun auf jeden Fall schon mal im Stadtrat sammeln, dort erhielt er 1063 Stimmen und landete auf Platz drei der CSU-Liste, hinter Christian Wagner (1370) und Ortsverbandsvorsitzendem Matthias Lacher (1216). Insgesamt gingen sechs von 16 Ratsposten an die CSU, was dem Stand der vorherigen Legislaturperiode entspricht.

Die SPD hingegen legt um eine Sitz zu und hat damit insgesamt sieben Posten zu besetzen. "So etwas hat es in Ellingen noch nie gegeben, dass mehr SPDler als CSUler im Stadt­rat sind“, freut sich Hasl.

Das zusätzliche Mandat erhielt die SPD von den Freien Wählern, die nunmehr nur noch mit drei Plätzen vertreten sind. Dabei zog Heinz Krach mit 1093 Stimmen die meisten Wähler an, dicht gefolgt von Stephan Mötsch (1090). Neu dazu kommt Andrea Lemmermeier (972). Sie ist damit eine von insgesamt drei Frauen im Ellinger Stadtrat.

Ein weiteres neues weibliches Gesicht ist Yvonne Schmidt, die neben Sabine Jobst die zweite SPD-Frau stellt. Überhaupt gab es bei der SPD einen regen Wechsel. Drei Stadträte haben nicht mehr kandidiert: Horst Ficker, Ruppert Krach und Karin Pauler. Dafür werden neben Schmidt ab Mai für die SPD Jürgen Zachmann, Werner Götz und Simon Held die Belange der Stadt mitbestimmen.

Bei der CSU ändert sich hingegen weniger. Hier zieht neben Florian Stretz als neues Gesicht Andreas Berndanner ein.

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