„Weißenburg hilft“ den Flüchtlingen

WEISSENBURG - Noch bevor die ersten Asylbewerber Am Richterfeld in Weißenburg ihr neues Zuhause bezogen haben, hat der Unterstützerkreis seine Arbeit aufgenommen. Über 40 Ehrenamtliche engagieren sich in fünf Arbeitskreisen mit dem Ziel, die ankommenden Flüchtlinge willkommen zu heißen. Der Unterstützerkreis nennt sich nun „Weißenburg hilft“.

Unter www.weissenburg-hilft.de ist eine Internetseite eingerichtet, auch eine Facebookseite ist in Arbeit. „Seit der Gründung vor gut einem Monat ist schon sehr viel passiert“, sagte Dekanin Ingrid Gottwald-Weber, die den Unterstützerkreis mitinitiiert hat. Sie sei „beeindruckt vom bisherigen Engagement“ der Weißenburger. Es hat sich ein breites Bündnis von Engagierten aus allen Bevölkerungskreisen gefunden.

Gemeinsames Ziel ist es, den Flüchtlingen den Start in Weißenburg so einfach wie möglich zu machen, schreibt das Bündnis in einer Pressemitteilung. Durch die dauerhafte Begleitung der Asylsuchenden will man zu einem guten Miteinander beitragen. Bei ihrer Arbeit steht die Gruppe in engem Kontakt mit Asylsozialberater Wilhelm Beck. Eine wichtige Rolle spielt auch die Vernetzung mit anderen Unterstützerkreisen aus der Region, um von deren Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe zu lernen.

Die fünf Arbeitskreise befassen sich mit den Schwerpunkten Organisation/
Koordination, Freizeitgestaltung, Willkommenskultur, Hausaufgabenbetreuung und Sprachvermittlung. Der Arbeitskreis Organisation/Koordination sorgt für die reibungslose interne Kommunikation und arbeitet gerade an einem Konzept, um Spenden akquirieren zu können. „Die ers­ten Kontakte zu Weißenburger Vereinen und Firmen sind bereits hergestellt“, so Michael Ulrich vom Arbeitskreis „Freizeitgestaltung“. „Bisher haben wir ein durchweg positives Feedback bekommen.“

Gerade im Arbeitskreis „Willkommenskultur“ habe man schon einige gute Ideen auf den Weg gebracht, heißt es in der Pressemitteilung. Geplant sind unter anderem Stadtpläne, mit denen sich die Flüchtlinge, auch ohne Deutschkenntnisse, mittels Piktogrammen, zurechtfinden können. Auch in den Arbeitskreisen „Hausaufgabenbetreuung“ sowie „Sprachvermittlung“ wurden bereits erste Projekte auf die Beine gestellt. So werden in Kooperation mit den Bildungswerken der beiden großen Kirchen und der Freiwilligenagentur ab Ende August Fortbildungsangebote für die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer unter anderem zum Thema „Sprachkompetenz vermitteln“ angeboten.

„Weißenburg hilft“ freut sich über weitere ehrenamtliche Helfer, die sich in einem der Arbeitskreis engagieren wollen. Interessierte können sich per E-Mail an info@weissenburg-hift.de oder per Telefon bei der Freiwilligen­agentur (0 91 41 / 90 22 35) melden. Auf der Homepage www.weissenburg-hilft.de steht außerdem ein Kontaktformular zur Verfügung.