Weißenburger Ringer verloren trotz starker Ungarn

20.10.2014, 09:02 Uhr
Weißenburger Ringer verloren trotz starker Ungarn

© Mühling

Die Oberölsbacher kämpften in der Vorsaison noch in der bayerischen Oberliga, stiegen jedoch aus personellen Gründen freiwillig in die Landesliga ab und mischen hier mit ihrer neu formierten Staffel vorne mit. In der Klasse bis 55 kg hatte Manuel Wallmüller zu Beginn wohl den stärksten der Gästeringer zum Gegner. Nikolay Dobrev, der im Vorjahr sensationell jeden Kampf in der höchsten baye­rischen Liga mit 4:0 gewann, ließ „Manu“ wenig Chancen und beendete den Kampf vorzeitig (Zwischenstand 0:4).

Im Schwergewicht hatte Adam Mertse wenig Probleme mit Matthias Geitner und holte vor Ablauf der regulären Kampfzeit einen sehenswerten, überlegenen Punktsieg (4:4). Der zweite Ungar im Weißenburger Team, Ferenc Santa, brachte die Gastgeber in Führung, nachdem er mit tollen  Griffaktionen Christian Gregor aus Oberölsbach von der Matte fegte (8:4).

Michael Wolfshöfer rückte mannschaftsdienlich ins Halbschwergewicht auf. Gegen Patrick Fanderl war der Weißenburger jedoch körperlich deutlich unterlegen und verlor vor­zeitig (8:8). Julian Felleiter hatte keinen guten Tag erwischt. Seinem Gegner Dominik Redich gelang schon nach kürzester Zeit ein überraschender Schwunggriff, aus dem sich der TSV-Sechziger nicht mehr befreien konnte (8:12).

Nah dran am Schultersieg

In der Klasse bis 86 kg (griechisch-römisch) kämpfte Felix Streng gegen den oberligaerfahrenen Serdar Biyikoglu. In einem ungleichen Duell zog der Oberölsbacher siegreich von der Matte (8:16). Simon Will hatte mit Daniel Sittel einen guten Gegner vor der Brust. Gleich zu Beginn setzte der Treuchtlinger einen Kopfzug an und brachte seinen Gegner beinahe auf die Schultern. Insgesamt 13 Wertungspunkte reichten für Simon Will am Ende zum deutlichen Punktsieg in diesem Vergleich (11:16).

Danach hatte Ralph Riedel eine gute Chance, den TSV 1860 wieder heranzubringen, und ging gegen Jörg Geitner schnell mit 4:0 in Führung. Doch der Oberölsbacher kämpfte und errang sich Punkt um Punkt zum Ausgleich. In den Schlusssekunden gelang Geitner sogar noch der entscheidende Punkt zum Sieg, was die Vorentscheidung bedeutete (11:17). Verletzungsbedingt schnürte der ehemalige deutsche Spitzenringer Bernhard Rieger (vormals Johannis Nürnberg) nochmals seine Stiefel und stand Jonas Stengel gegenüber. Der junge Holzinger machte seine Sache gut und versuchte unnachgiebig Punkte zu erkämpfen. Rieger ließ jedoch seine gan­ze Erfahrung spielen und fuhr einen knappen 2:0-Punktsieg für den SC ein (11:18).

So konnte Roland Scheibe im letzten Kampf das Gesamtergebnis nicht mehr drehen. Gegen Michael Sittel ging er zwar nach einem sehenswerten Schwunggriff in Führung, jedoch verlor er den Kampf noch mit 6:9 Punkten. Mit dem Endstand von 20:11 steht Oberölsbach auf dem zweiten, Weißenburg auf dem sechsten Tabellenplatz der Landesliga Nord. 

Im Vorkampf hatten sich die Weißenburger Schülerringer gegen Oberölsbach einen ungefährdeten 32:8-Erfolg geholt. Mit geschlossener Mannschaftsleistung zeigten alle Weißenburger ihr Bestes und siegten hoch- verdient. Erik Vinkovics, Niklas Schmied, Johann Hüttmeyer, Peter Weisel, Lukas Posch, David und Joja Hilpert, Manuel Wallmüller, Lukas Stengel und Simon Will standen in der Mannschaft. Schon am Vortag waren die TSV-1860-Schüler zu Gast beim SC 04 Nürnberg gewesen, verloren dort aber unglücklich mit 14:24. Die Weißenburger stehen hinter dem ASV Hof und dem SC 04 Nürnberg auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz in der höchsten bayerischen Schülerliga.

Der nächste Heimkampf des TSV 1860 findet am kommenden Samstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr gegen den Landesliga-Dritten TSV Zirndorf in der Landkreishalle statt. Zuvor treffen um 18.15 Uhr die Weißenburger Nachwuchsringer im BOL-Spitzenkampf auf Hof.

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