Weißenburger Störche bruteten erfolgreich

30.5.2015, 05:30 Uhr
Weißenburger Störche bruteten erfolgreich

© Renner

Der ehrenamtliche Mitarbeiter der Vogelwarte Radolfzell, Thomas Ziegler, hat ihnen jetzt quasi ihre Personalausweise verpasst – in Form von Ringen, die die Störche zeit ihres Lebens knapp oberhalb des Knies tragen werden. Alle wichtigen Daten, wie Geburtsort, Geburtsdatum usw., lassen sich über die darauf abgedruckte Zahlenkombination in Erfahrung bringen.

Ziegler ließ sich – wie auch schon in den vergangenen Jahren – mit der Drehleiter der Weißenburger Feuerwehr an den Horst bringen. Der 66-Jährige betreut seit über 40 Jahren die Störche in Weißenburg-Gunzenhausen sowie in den Landkreisen Donau-Ries und Ansbach. Der Feuchtwanger hat dazu eine Genehmigung der Regierung von Mittelfranken.

Weißenburger Störche bruteten erfolgreich

© Renner

Seine Aktionen, die nur wenige Minuten dauern, sind keine große Belastung für die Vögel. Der erwachsene Storch, der den Horst bewachte, flog allerdings misstrauisch davon, als sich die Drehleiter näherte. Immer wieder zog er Kreise um den Schornstein und flog über das Nest. Wenige Minuten, nachdem die Drehleiter wieder weg war, kehrte er zu seinem Nachwuchs zurück. Diesen zu versorgen, ist übrigens Schwerstarbeit: 25 Mäuse oder 250 Regenwürmer frisst ein Storch pro Tag – auch ein Jungtier. All das muss gefangen und zum Horst transportiert werden. 

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