Weißenburger Volleyballerinnen weiter in der Landesliga

19.3.2018, 08:51 Uhr
Weißenburger Volleyballerinnen weiter in der Landesliga

© Uwe Mühling

Mit einem furiosen Endspurt – drei Siege aus den letzten drei Saisonspielen – brachte das Weißenburger Team um Spielführerin Anne Eberle die Mission Klassenerhalt zu einem Happy End. Neben dem abgeschlagenen Schlusslicht BTS Bayreuth (2 Punkte) ist der TSV Röttingen (14) der zweite Direktabsteiger. Als Drittletzter muss der TSV Feucht (16) in die Relegation. Weißenburg hingegen kommt nach den beiden abschließenden Siegen vor heimischer Kulisse auf nunmehr 19 Punkte (sechs Siege, zehn Niederlagen mit 27:36 Sätzen) und steht auf dem rettenden sechsten Tabellenrang. Der Jubel darüber war fast noch ausgelassener als vor einem Jahr beim Aufstieg.

Angespannt ging das Team um Rudi und Florian Krach (Vater und Sohn) in die erste Spielbegegnung gegen die SG/DJK Rimpar. Lange, hart umkämpfte Ballwechsel charakterisierten bereits den ausgeglichenen ersten Satz. Erst am Ende konnten sich die TSVlerinnen einen hauchdünnen Vorsprung durch gute Annahmearbeit und überlegte Angriffe sichern und den Durchgang mit 25:22 für sich entscheiden. Gestärkt durch diesen Satzgewinn, lagen die Gastgeberinnen immer eine Nasenlänge vor Rimpar. Bis sich das Blatt wendete. Punkt für Punkt kämpften sich die Unterfränkinnen im zweiten Abschnitt heran und setzten sich nach langen Spielzügen mit 25:23 durch.

Nach einer motivierenden Ansprache der Trainer ging der TSV 1860 gestärkt in den dritten Satz. Nun schlichen sich zu viele Eigenfehler durch eine unsaubere Annahme und unüberlegte Angriffe ein. Die Folge: Weißenburg geriet mit 4:11 ins Hintertreffen. Gezielte Auszeiten und Anweisungen brachten die TSV-Mädels jedoch wieder näher heran bis zum Ausgleich von 16:16. Spielzug um Spielzug kämpften beide Mannschaften um jeden einzelnen Punkt als wäre es der letzte. Taktische Wechsel auf Weißenburger Seite brachten letztlich nicht den gewünschten Erfolg, und auch dieser Satz ging mit 22:25 zum 1:2-Zwischenstand an Rimpar.

Weißenburger Volleyballerinnen weiter in der Landesliga

© Uwe Mühling

Wie ein Hexenkessel

Nun waren die Weißenburgerinnen gefordert. Sie mussten den vierten Satz gewinnen, um nicht leer auszugehen. Mit einer guten Teamleistung sowie starken Leistungen in Annahme, Abwehr und Angriff sicherten sich die Gastgeberinnen den vierten Durchgang mit 25:20. Somit hatten sie zumindest einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt sicher. Doch sie wollten mehr, marschierten im Entscheidungssatz vorne weg und entschieden den Tiebreak schließlich mit 15:11 und das Match mit 3:2 für sich.

Erleichtert durch die Punkte gegen  Rimpar gingen die Weißenburgerinnen in die zweite Begegnung gegen den TSV Lengfeld. Nun zeigten die TSV-1860-Mädels ihr Können und spielten glänzend und mit viel Begeisterung auf. Bereits im ersten Satz fegten sie den Tabellenvierten aus Unterfranken mit einem 25:17 vom Feld, und die Halle verwandelte sich dank zahlreicher Zuschauern in einen regelrechten Hexenkessel. Auch den zweiten Abschnitt verbuchte Weißenburg mit 25:18 für sich.
Langsam ließen dann zwar die Kräfte und die Konzentration nach, doch auch im dritten und entscheidenden Satz hatten die Gastgeberinnen mit 25:23 zum 3:0-Matchgewinn die Nase vorn. Mit diesem außergewöhnlichen Spiel zeigten die Mädels des TSV 1860 wohl ihre beste Saisonleistung und holten so noch mal drei Punkte, mit denen sie den direkten Klassenerhalt nach fast vier Stunden Spielzeit für beide Partien endgültig perfekt machen.

Als Aufsteiger bleiben die Weißenburgerinnen also drin und skandierten am Ende gemeinsam mit den Fans: „Landesliga, Landesliga!“ 19 Punkte und Rang sechs bedeuteten nach einer  turbulenten Saison ein Ergebnis, auf das man in der Volleyball-Abteilung des TSV 1860 mehr als zufrieden sein kann und sehr stolz ist. Ein besonderer Dank ging nach dem viel umjubelten Abschluss an die Aushilfscoaches Florian Krach, Rudi Krach, Fabian Eberle und Matthias Kopper, die nach dem Rückzug von Aufstiegstrainer Michael Marik in der zweiten Saisonhälfte in die Bresche gesprungen waren und maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen haben.

TSV 1860 Weißenburg: Theresa Allertseder, Anne Eberle, Carolin Haasler, Vanessa Hackl, Jana Jordan, Lena-Maria Krach, Karin Miedel, Sarah Schiebsdat, Theresa Schiele, Jennifer Tuschl und Sina Übelacker; Coaches am sletzten Spieltag: Rudi und Florian Krach.

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