Weißenburger Wehren probten den Ernstfall

1.10.2015, 13:54 Uhr
Weißenburger Wehren probten den Ernstfall

© Steiner

Als Übungsszenario wurde folgendes Ereignis angenommen: In der Keramik-Veredelung, der sogenannten „Schleiferei“ der Firma Oechsler, bricht ein Brand mit starker Rauchentwicklung aus. Zwei Personen werden vermisst und müssen von den Feuerwehrmännern gefunden werden, die mit schwerem Atemschutz und Wärmebildkameras ausgerüstet anrücken.

Weißenburger Wehren probten den Ernstfall

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Während im Inneren des Gebäudes die Suche läuft, bekämpfen die restlichen Feuerwehrleute den Brand von außen und schießen aus allen Rohren: von der Drehleiter, mit einem Wasserwerfer und aus etlichen C- und B-Rohren. Neben den Hydranten auf dem Firmengelände wird auch ein Löschweiher westlich der Bahnlinie angezapft und eine rund 1000 Meter lange Schlauchstrecke zum unterstellten Brandort gelegt.

Starke Verrauchung ist möglich

Weißenburger Wehren probten den Ernstfall

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Normalerweise dürfte ein derartig heftiger Brand in Wirklichkeit gar nicht ausbrechen: Die neue Fabrikhalle ist mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet, die frühzeitig Alarm schlagen würde. Dass es in der Schleiferei aber tatsächlich zu einer starken Verrauchung kommen kann, ist Realität. Bereits vor einigen Monaten musste die Feuerwehr tatsächlich zu Oechsler ausrücken – die Idee für eine Übung während der diesjährigen Brandschutzwoche war geboren.

Produktionsleiter Markus Christ und seine Kollegen Robert Ziepser und Sebastian Högner überwachten auch deshalb mit großem Interesse die Übung und machten sich Notizen. Auch aus ihrer Sicht verlief die Übung reibungslos, bilanzierte Christ: „Nach dem Fehlstart im neuen Gebäude im Frühjahr war die Übung jetzt absolut perfekt.“ Als Dank für die Feuerwehrleute spendierte das Unternehmen allen eine Brotzeit, und auch Oberbürgermeister Jürgen Schröppel, der während der gesamten Übung anwesend war, lobte die Floriansjünger für ihren Einsatz und ihr Engagement.

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