Wenn das Trikot mit der Nr. 11 muffelt

TREUCHTLINGEN - Was war denn da los? Stefan Schmoll spielt seit jeher immer mit der Nummer 11, doch im Verfolgerduell der Basketball-Regionalliga gegen Gotha lief der Ka­pitän des VfL Treuchtlingen zum Erstaunen aller mit der Nummer 20 auf. Aberglaube? Oder gar eine taktische Finesse?

Beides falsch, die Sache hatte einen kuriosen Hintergrund: Sein weißes Heimtrikot mit der Nr. 11 war nach dem letzten Match in der „Sene“ gegen Vilsbiburg versehentlich nicht mitgewaschen worden. In der Trikottasche war das gute Stück einfach ins falsche Fach geraten und muffelte dort zwei Wochen lang vor sich hin. Dementsprechend roch es auch, als Schmoll es nun herauskramte.

Nein, dieses Dress konnte und woll­te er nicht überstreifen und griff stattdessen nach der Nummer 20. Eine Duftmarke auf dem Feld setzte der VfL-Kapitän dann auf andere Weise: Mit 29 Punkten war er Treuchtlingens Topscorer und hatte maßgeblichen Anteil am 95:81-Sieg. So konnte er anschließend wohlgelaunt in seinen 28. Geburtstag reinfeiern.

Wird die Nummer 20 nun zur Dauereinrichtung? „Nein, auf keinen Fall“, sagt Schmoll, der als Fußball-Torwart mit der Nr. 1 anfing und dann beim Basketball einfach noch zweite „1“ dranhing.

„Lange Socken und die Nummer 11 – das bin ich“, so der VfL-Kapitän über seine Markenzeichen und wird bei den nächsten Spielen wieder mit gewohnter Nummer auflaufen – es sei denn, sein Dress wird beim Waschen erneut vergessen.