WTC-Team mit positiver Bilanz

WEISSENBURG - Die Damen 30 des Weißenburger Tennisclubs konnten trotz Verletzungspech auch im dritten Jahr in Folge ihren Platz in der Landesliga Nord behaupten. Mit zwei Siegen über Rückersdorf (14:7) und den TC RW Ingolstadt (12:9) beendeten die Weißenburgerinnen die Saison punktgleich mit Ingolstadt auf einem guten vierten Tabellenplatz.

Dem Auftaktsieg gegen Lerchenbühl Bayreuth (17:4) folgte zunächst die Ernüchterung: Weißenburgs Renate Rieger musste für mehrere Wochen verletzungsbedingt pausieren. Erstmals in der fünfjährigen Mannschaftsgeschichte der WTC-Damen gingen so gegen das starke Team aus Altenfurt alle sechs Einzel verloren. Lediglich Bianca Wenzel/Susanne Gebhardt gelang im Doppel ein Ehrenpunkt zum 3:18 Endstand.

Schwacher Trost: die Altenfurter Mannschaft um die ehemalige Davis- Cup-Spielerin Claudia Porwik hatte sich nochmals erheblich personell verstärkt, um den Aufstieg in die Bayernliga anzupeilen, was mit einem klaren 14:0-Durchmarsch und einem satten Matchpunktegewinn von 114:33 auch vollauf gelang.

Dank des erneuten aushilfsweisen Einsatzes der Weißenburger Nr. 1, Bianca Wenzel, konnten die WTC-Damen dann aber gegen die TG Neunkirchen einen 14:7 Auswärtserfolg verbuchen. Besonders hervorzuheben waren hier die glänzend herausgespielten Siege von Bianca Luft (7:6, 6:4) und des ersten Doppels Bianca Wenzel/Rita Rachinger gegen die starken Tomanova/Wiesel (2:6, 6:4, 12:10).

An den beiden nächsten Spieltagen folgten knappe Niederlagen gegen den TC Maxhütte (10:11) und den TV 1877 Lauf (8:13), da zwar mit Verena Wenzel und Sabine Käsberger aus der Damenmannschaft zwei versierte Aushilfskräfte die Mannschaft hinten  komplettierten, was aber den Nachteil durch das Aufrücken der übrigen Spielerinnen für die verletzte Renate Rieger nicht auszugleichen vermochte. Dennoch holten hier insbesondere Dorothea Materna sowie Susanne Albrecht wichtige Mannschaftspunkte.

Als am nächsten Spieltag gegen den mutmaßlichen Absteiger Rückersdorf wegen Terminüberschneidungen kein Ersatz gefunden werden konnte, entschied Mannschaftsführerin Bianca Luft, das Team mit der verletzten Rieger aufzustellen, damit die übrigen Spielerinnen nicht aufrücken mussten. Diese Rechnung ging auch bestens auf, da zwar fünf Punkte kampflos hergegeben wurden, insgesamt aber dennoch ein 14:7 Gesamterfolg zu verbuchen war.
Mit dem sicheren Gefühl des Klassenerhalts fuhr man zu den Dauerrivalinnen vom TC RW Ingolstadt, die sich ihrerseits bereits auf dem dritten Tabellenplatz eingerichtet hatten. Drei Einzelsiege von Bianca Luft, der eingesprungenen Johanna Albrecht und Susanne Gebhardt sowie zwei Doppelgewinne bescherten den Weißenburgerinnen den 12:9 Gesamtsieg und am Ende einen versöhnlichen Saisonabschluss.

Die individuellen Bilanzen der Stammspielerinnen können sich so auch durchwegs sehen lassen: Bianca Luft (9:5), Dorothea Materna (7:7), Renate Rieger (2:4), Susanne Albrecht (6:8), Susanne Gebhardt (10:4) und Rita Rachinger (6:6). Auch wenn man sich aufgrund des ungünstigeren Punktverhältnisses nicht mehr an den Ingolstädterinnen vorbeischieben konnte, sind die Damen 30 des WTC mit dem vierten Platz mehr als zufrieden.
Bianca Luft hob zum Abschluss vor allem die gute Teamleistung – trotz wechselnder Zusammenstellung konnten 14 von 21 Doppeln gewonnen werden – und auch den kameradschaftlichen Austausch zwischen den Spielerinnen der Damen 30 und der ersten Damenmannschaft hervor, die für beide Teams Vorteile gebracht hat. Nur so konnte erreicht werden, dass sich die WTC-Damen nun schon zum dritten Mal in Folge in der anspruchsvollen Landesliga behaupten konnten.