Enormer Sachschaden

15.3.2011, 08:49 Uhr
Enormer Sachschaden

© Feuerwehr Weißenburg

Als Brandursache wird derzeit ein technischer Defekt vermutet: Gegen 3.00 Uhr morgens hatte sich ein Salzbad auf bis über 400 Grad erhitzt und es kam zu einer starken Rauchent­wicklung. Über die automatische Brandmeldeanlage wurde zuerst die Feuerwehr Pleinfeld alarmiert, die mit 21 Einsatzkräften und Vollschutzanzügen sowie Atemschutz anrückte.

Die Pleinfelder Wehrmänner forderten um 4.37 Uhr die Feuerwehr Weißenburg zur Verstärkung an, die mit dem Einsatzzug Gefahrgut und wei­teren 23 Einsatzkräften anrückte. An Bord des Gerätewagens Gefahrgut befinden sich unter an-derem Chemikalienschutzanzüge, Atemschutzmasken und Messgeräte zur Schadstoffmessung der Umgebungsluft.

Mehrere Messungen

Die Feuerwehrleute banden die ausgetretene Chemikalie mit einem Spezialpulver und führten im angren­zenden Wohngebiet „Am Einsiedel“ und „Am Nordring“ mehrere Messungen durch. Laut Stadtbrandinspektor Klaus Knaupp habe für die Bevölkerung keine Gefahr bestanden, in der Atemluft konnten keine freigesetzten Chemikalien nachgewiesen werden.

Gore-Werkleiter Volker Gronauer bezifferte den entstanden Schaden an der Spezialmaschine mit mehreren Hunderttausend Euro; die genaue Schadenshöhe stehe derzeit noch nicht fest, zumal auch der Umfang der Reinigungs- und Instandsetzungskosten noch nicht abgesehen werden könne. „Wir müssen jetzt klären, wie es überhaupt zu dem Defekt kam“, sagte Gronauer gegenüber unserer Zeitung. Dieser Frage gehen derzeit auch Spezia­listen der Kripo Ansbach nach, die im Pleinfelder Werk ermitteln.