Kleeblatt-Jungs behielten die Oberhand

11.5.2012, 08:59 Uhr
Kleeblatt-Jungs behielten die Oberhand

© Mühling

„Wir haben uns gut verkauft. Ich war vor allem mit der spielerischen Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, stellte Weißenburgs Trainer Peter Czöppan fest. Er und sein „Co“ Marco Schwenke ärgerten sich am Ende eigentlich nur über die Tatsache, dass drei der vier Tore im Anschluss an Ecken fielen. Hätten die Weißenburger Jungs der Jahrgänge 1997 und 1998 hier besser aufgepasst, wäre ein knapperes Resultat gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner möglich gewesen.

Für das Kleeblatt waren auch zwei Stopfenheimer, die in Weißenburg zur Schule gehen, im Einsatz: Niko Reislöhner und Simon Bittner. Beide spielen im zweiten Jahr bei Fürth und waren bis zur U13 noch beim TSV 1860 aktiv gewesen. Jetzt freute sich das Duo über ein Wiedersehen mit den ehemaligen Weißenburger Mannschaftskameraden, die am 1. Mai den Baupokal im Kreis Neumarkt/Jura gewonnen hatten (wir berichteten).

Niko Reislöhner ist seinem Trainer Tobias Gitschier zufolge als Stammspieler auf der linken Defensivseite gesetzt. In Weißenburg kam der Gymnasiast nur eine Halbzeit lang zum Zug, weil der Coach jenen Akteuren des Jahrgangs 1997, die zuletzt weniger gespielt haben, Einsatzzeiten ge­ben wollte. Dazu gehört auch Simon Bittner, der sich schon die gesamte Saison über mit Verletzungen herumplagt. Der Mittelschüler (M-Zweig) ließ im Sportpark mehrfach sein Können und seine Schnelligkeit aufblitzen.

Tore gegen ihr früheres Team konnten die zwei Ex-Weißenburger allerdings nicht erzielen. Dafür waren andere zuständig. Drei Treffer waren in der ersten Hälfte zu notieren, einer in der zweiten. SpVgg-Trainer Gitschier sprach von einem „verdienten Sieg“, war am Ende aber ein Stück weit unzufrieden, weil seine Truppe die Angriffe speziell im zweiten Durchgang nicht konsequent genug ausgespielt habe. Umgekehrt musste man auch feststellen, dass die TSV-Sech­ziger durch gute Arbeit nach hinten nicht mehr viel zuließen. Nach vorne hatten sie nur eine klare Chance durch Julian Dürnberger, der frei vor dem gegnerischen Keeper scheiterte.

Die SpVgg Greuther Fürth hat mit dem Erfolg den Einzug in die Bezirks­endrunde des Baupokals geschafft. Hier steht auch Bayernligist SpVgg Ansbach (mit dem Ex-Weißenburger Yannik Strobel) nach seinem 3:1-Sieg bei der SG Nürnberg/Fürth (BOL).

Die beiden weiteren Teilnehmer für das Endrundenturnier am Sonntag, 10. Juni, werden in den Duellen zwischen dem SC Eltersdorf und dem SK Lauf (16. Mai) sowie Quelle Fürth und Erlangen-Bruck (23. Mai) ermittelt. Nicht mehr im Rennen ist der 1. FC Nürnberg, der nicht für den Baupokal gemeldet hatte.

Für die Teams von Weißenburg und Greuther Fürth geht es nach dem Pokal-Intermezzo nun am morgigen Samstag jeweils im Abstiegskampf weiter. Der TSV 1860 will in der BOL beim ASV Neumarkt Punkte für den Klassenerhalt holen, die SpVgg in der Regionalliga beim Derby und Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg – auch der Club gehört zur Gilde der Kontrahenten, mit denen sich die Kleeblatt-Jungs im Normalfall auseinandersetzen müssen.

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