TSV 1860 ist der Dauerbrenner in der Halle

11.1.2013, 15:22 Uhr
TSV 1860 ist der Dauerbrenner in der Halle

© Mühling

Wenn es um die Entscheidung beim „VGN-Lotto-Hallencup“ geht, dann sind die Weißenburger der Dauerbrenner schlechthin. Zum sechsten Mal seit 2008 wird die Endrunde im Fusionskreis Neumarkt/Jura ausgespielt, zum fünften Mal haben sich die TSV-Sechziger für das Feld der besten acht Hallenmannschaften qualifiziert. Nur einmal – ausgerechnet 2011 in der heimischen Landkreishalle – waren die Weißenburger nicht dabei. Fünf Endrunden-Teilnahmen kann ansonsten nur der BSC Woffenbach vorweisen. Dieser kam bislang zweimal ins Halbfinale, der TSV 1860 schon dreimal. Für den Sprung ins Finale hat es bei beiden allerdings noch nicht gereicht (siehe auch gesonderte Übersichten zum Thema).

„Alles drin“ in Gruppe B

Die Woffenbacher (Bezirksliga) sind heute einer der drei Weißenburger Gegner in der Gruppe B, zu der auch der SC Feucht (Landesliga) und der FC Holzheim (Kreisliga NM/Jura Ost) gehören. Favorit in dieser Gruppe ist aus Sicht von TSV-Trainer Schneider der SC Feucht, der vergangenes Jahr durch eine Niederlage im Finale gegen die DJK Schwabach den Titel knapp verpasst hat. Insgesamt ist Schneider zufolge in dieser Gruppe jedoch „alles drin“ – auch für die beiden Kreisliga-Spitzenteams aus Weißenburg (West) und Holzheim (Ost).

Die Holzheimer – Kreismeister im Premierenjahr 2008 – haben mit ihrem Sieg im „Playoff“ der Vorschlussrunde gegen den Bayernligisten ASV Neumarkt gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die einzige Niederlage in der Halle haben die Holzheimer bislang gegen Woffenbach kassiert. Nun gibt es ein Wiedersehen der beiden Lokalrivalen.

Auch die Gruppe A bietet eine interessante Konstellation mit dem SV Seligenporten (Regionalliga/Landesli-ga), dem FC Schwand, dem FV Wendelstein (beide Bezirksliga) und dem SV Rednitzhembach (Kreisliga West). Favorit ist hier der SV Seligenporten. Der Regionalligist tritt auf Kreisebene allerdings „nur“ mit seiner zweiten Mannschaft an, die unter Regie von Trainer Thorsten Pöllet aber immerhin in der Landesliga spielt. Die „SVS-Erste“ wird dann bei der Bezirksmeisterschaft eingreifen. Hier sind die Klosterer als letztjähriger Mittelfränkischer Meister gesetzt. Sollte Seligenporten nun auf Kreisebene ins Finale kommen, dann würde auch der Drittplatzierte der Endrunde NM/Jura zur Bezirksmeisterschaft am Samstag, 19. Januar nach Erlangen fahren. Generell fahren der Meister und der Vizemeister der drei mittelfränkischen Kreise zur Bezirksendrunde.

Stichwort Bezirk Mittelfranken: Die Grenzen im Fußball sind anders gezogen als in der Politik. So ist es auch möglich, dass mit Seligenporten sowie den Neumarkter Ortsteilen Holzheim und Woffenbach gleich drei Mannschaften dem Regierungsbezirk Oberpfalz in Mittelfranken bei den Hallenmeisterschaften mitmischen.

Eröffnet wird das heutige Endturnier des Kreises Neumarkt/Jura um 16.00 Uhr mit dem Duell Schwand gegen Seligenporten. Nach den Gruppenspielen sind ab 19.52 Uhr die Halbfinals und um 21.12 Uhr das Finale geplant. Die Weißenburger sind um 16.54 Uhr (gegen Holzheim), um 17.48 Uhr (gegen Woffenbach) und um 19.00 Uhr (gegen Feucht) an der Reihe. Dann wird man sehen, ob der TSV 1860 noch im Titelrennen ist (siehe auch Zeitplan in der linken Spalte).

Halbfinale als Ziel

Für Trainer Thomas Schneider ist zumindest das Halbfinale das Ziel, „andernfalls bräuchten wir gar nicht erst hinzufahren“. Seine Truppe hat bislang nur ein Spiel verloren (3:4 in der Zwischenrunde gegen den Lokalrivalen FC/DJK) und hat zuletzt bei der Vorschlussrunde mit einer gelungenen Revanche im „Playoff“ gegen den FC/DJK (4:2) das Ticket für Schwabach gelöst. Dort wollen die Weißenburger diszipliniert nach vorne spielen und als Außenseiter eine möglichst gute Rolle spielen.

Beste Torschützen waren beim TSV 1860 bislang Tobias Reile (9 Treffer) und Andre Hofer (7). Sie sind heute ebenso dabei wie Jonas Herter (Torwart), Sebastian Struller (Kapitän), Daniel Blob, Tom Riedel, Bastian Forster, Marco Schwenke, Marc Hedwig und Michael Böhm.


Endrunde Neumarkt/Jura

Am Samstag, 12. Januar, ab 16.00 Uhr in  Schwabach (Hans-Hocheder-Halle):

Gruppe A:
SV Seligenporten (Regionalliga/Landesliga)
FC Schwand (Bezirksliga)
FV Wendelstein (Bezirksliga)
SV Rednitzhembach (Kreisliga)

Gruppe B:
SC Feucht (Landesliga)
BSC Woffenbach (Bezirksliga)
TSV 1860 Weißenburg (Kreisliga)
FC Holzheim (Kreisliga)
Der Titelverteidiger DJK Schwabach ist nicht qualifiziert.

Der Zeitplan:
16.00 FC Schwand – SV Seligenporten   
16.18 Rednitzhembach – FV Wendelstein   
16.36 BSC Woffenbach – SC Feucht   
16.54 TSV 1860 WUG – FC Holzheim   
17.12 FC Schwand – Rednitzhembach   
17.30 FV Wendelstein – SV Seligenporten   
17.48 BSC Woffenbach – TSV 1860 WUG   
18.06 FC Holzheim – SC Feucht   
18.24 SV Seligenporten – Rednitzhembach
18.42 FV Wendelstein – FC Schwand   
19.00 SC Feucht – TSV 1860 Weißenburg   
19.18 FC Holzheim – BSC Woffenbach   
(Dauer der Gruppenspiele: 2 x 8 Minuten)
19.36 Siebenmeterschießen um Platz 7: 4. Gruppe A – 4. Gruppe B
19.52 Erstes Halbfinale 1. Gruppe A – 2. Gruppe B
20.14 Zweites Halbfinale 1. Gruppe B – 2. Gruppe A
20.36 Siebenmeterschießen um Platz 5: 3. Gruppe A – 3. Gruppe B
20.50 Spiel um Platz 3: Verlierer Halbfinale 1 gegen Verlierer Halbfinale 2
21.12 Finale: Sieger Halbfinale 1 gegen Sieger Halbfinale 2.
(Spieldauer der Halbfinals und des Endspiels 2 x 10 Minuten)

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