TSV 1860 steht in der Endrunde

8.1.2013, 08:44 Uhr
TSV 1860 steht in der Endrunde

© Uwe Mühling

Schon nach den Gruppenspielen konnten bei der Vorschlussrunde des „VGN-Lotto-Hallencups“ in der Landkreishalle die TSG Solnhofen, der SC Stirn, der FV Dittenheim und die DJK Gnotzheim zum Duschen gehen. Bezirksligist Solnhofen enttäuschte dabei in der Gruppe G auf ganzer Linie und holte nur einen Punkt beim 3:3 gegen Großweingarten. Danach folgten Niederlagen gegen den FC/DJK (1:4) und Dittenheim (0:2). „Wir hatten es mit unserer heutigen Leistung nicht verdient weiterzukommen“, stellte Trainer Franz Wokon treffend fest. Er hatte wie schon in der Zwischenrunde auf seinen Top-Torjäger Fabian Eberle verzichten müssen.

Stirner 2:2 gegen TSV 1860

Der Stirner Coach Martin Huber konnte mit seiner Truppe hingegen recht zufrieden sein. Als Kreisklassist in die dritte Runde zu kommen, war schon der erste schöne Erfolg. Dann trotzte der SC im Auftaktspiel der Gruppe H dem TSV 1860 Weißenburg ein 2:2 ab. Knackpunkt war an­schließend die 2:6-Niederlage gegen Schwand. Da half es auch nichts, dass die Stirner zum Abschluss einen glatten 6:1-Sieg gegen Gnotzheim feierten. Vier Punkte reichten nicht fürs Halbfinale, denn die TSV-Sechziger sicherten sich durch ein – auf dem Hallenparkett sehr seltenes – 0:0 den zweiten Gruppenplatz, nachdem sie zuvor Gnotzheim ebenfalls klar mit 5:1 geschlagen hatten.
 

Als Zweiter der Gruppe H traf der TSV 1860 auf den Sieger der Gruppe G, und das war ausgerechnet der Lokalrivale FC/DJK. Die Mannschaft um den neuen Spielertrainer Markus Vierke hatte mit Siegen gegen Dittenheim (3:1) und Solnhofen (4:1) den Gruppensieg vorzeitig in der Tasche und konnte sich im letzten Spiel gegen Großweingarten eine 1:4-Niederlage erlauben . . .

. . . diese schien dann allerdings als Negativerlebnis in den Köpfen zu hängen, denn im „Play-off“ gegen den TSV 1860 kamen die FCler überhaupt nicht mehr in Tritt. Der gute Eindruck von den ersten beiden Gruppenspielen war völlig verflogen, auf der Gegenseite zeigte der TSV 1860 sein bestes Spiel, hatte alles unter Kontrolle und zog bereits in den ersten zehn Minuten des „Endspiels“ durch Treffer von Daniel Blob, Tobias Reile und Andre Hofer auf 3:0 davon.
 

Nach dem Seitenwechsel gelang Matthias Dollinger zwar das 1:3 für den FC/DJK, doch spannend wurde es nicht mehr, weil auf der Gegenseite Marco Schwenke mit einem herrlichen Hacken-Tor zum 4:1 den alten Abstand herstellte. Kurz vor Schluss betrieb erneut Matthias Dollinger mit dem 2:4 noch Ergebniskosmetik. Mit dem Sieg revanchierte sich der TSV 1860 zugleich für die 3:4-Niederlage drei Tage zuvor bei der Zwischenrunde.
 

Das faire Weißenburger Derby war symptomatisch für das ganze Turnier. Die beiden Schiedsrichter Matthias Schwarz (SV Burgsalach) und Jonas Straßner (TV Langenaltheim) benö­tigten in 14 Partien nur eine einzige Zwei-Minuten-Strafe (gegen einen etwas überhitzten Großweingartener Spieler). Diese Traumquote war vor allem der anständigen Spielweise der acht Teams zuzuschreiben, aber auch dem souveränen Auftreten der Referees, die im Bedarfsfall beruhigend auf die Spieler einwirkten. Und sicherlich spielt auch das neue Grätsch-Verbot auf dem Hallenparkett eine Rolle.
 

Beste Torschützen in Weißenburg waren Spielertrainer Stephan Handl vom SV Großweingarten und Oliver Muschalik vom FC Schwand mit je sechs Treffern, gefolgt von Harald Schuster vom SC Stirn mit fünf Toren. Insgesamt konnte die Turnierleitung des TSV 1860 Weißenburg, die einmal mehr hervorragende Arbeit leistete, bei 61 Treffern die Musikanlage aufdrehen – macht einen Schnitt von rund 4,3 Toren pro Partie. Nachstehend die Aufstellungen der Teams aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung:

TSV 1860 Weißenburg: Jonas Herter (Torwart), Bastian Forster, Marc Hedwig, Sebastian Struller (1 Treffer), Marco Schwenke (2), Patrick Weglöhner, Andre Hofer (2), Tobias Reile (2), Daniel Blob (1), Tom Riedel (3).

FC/DJK Weißenburg: Maximilian Bühring (Torwart), Marc Rieder (1), Markus Vierke, Achim Bartolmäs, Tobias Weickmann (2), Sebastian Schön (1), Eike Bartolmäs (1), Andreas Pfefferlein (1), Alexander Rottler (2), Matthias Dollinger (2).

SC Stirn: Moumin Souleiman (Torwart), Michael Höppler, Matthias Kascher, Johannes Monatzetter (1), Robert Hahn, Martin Gruber, Daniel Höppler (1), Frank Missberger (3), Harald Schuster (5).

TSG Solnhofen: David Grimm (Torwart), Gentijan Bajraktari, Matthias Huzel, Niccoli Alexander (1), Philipp Löschke, Tobias Eberle (1), Dominik Hamann, Jens Bierlein (2), Stefan Gangl, Atila Onbasi.

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