Erfolgreicher Auftakt der 1. Weißenburger Kunsttage

13.5.2013, 08:26 Uhr
Erfolgreicher Auftakt der 1. Weißenburger Kunsttage

© Robert Renner

Allein zur Eröffnungsveranstaltung am Samstagnachmittag waren rund 300 Menschen auf den Marktplatz gekommen. Das gesamte Wochenende über nutzten zudem viele Bürger der Stadt, aber auch etliche Auswärtige, die Gelegenheit, 30 Künstler und deren Werke an zahlreichen, über die Innenstadt verteilten Orte kennenzulernen. Etwas Wetterpech hatten die Veranstalter am gestrigen Sonntag, als immer wieder Windböen und Schauer über die Stadt zogen.

Der rege Zuspruch freute vor allem natürlich die Künstler und Macher der zweitägigen Veranstaltung. Hacko Bernzott, der im Name aller Teilnehmer die Besucher begrüßte, beispielsweise meinte: „Es ist fantastisch, dass so viele Leute da sind. Damit haben wir nicht gerechnet.“

Erfolgreicher Auftakt der 1. Weißenburger Kunsttage

© Robert Renner

Er dankte der Stadt und besonders OB-Büroleiter Stefan Müller, der seitens der Verwaltung die Kunsttage betreut hatte. Die Kunstschaffenden seien von der Stadt sowohl materiell als auch logistisch hervorragend unterstützt worden. Bernzotts Lob galt darüber hinaus Initiatorin Melanie Maune von der Kunstgalerie „das-art-elier“, die auch den Internetauftritt für die Kunsttage und das Gestalten der Plakate und Handzettel betreut.

Mit ihrer Idee der Präsentation Weißenburger Künstler im öffentlichen Raum war Melanie Maune im vergangenen Jahr bei einer Vernissage in der Kunst-Schranne an OB-Büroleiter Stefan Müller herangetreten. Der hatte daraufhin Oberbürgermeister Jürgen Schröppel den Vorschlag unterbreitet, worauf dieser antwortete: „Dann macht mal.“

Erfolgreicher Auftakt der 1. Weißenburger Kunsttage

© Robert Renner

Ein erstes Treffen fand Mitte Dezember statt. In der Folge trafen sich die Teilnehmer einmal monatlich um die Kunsttage immer weiter auszuarbeiten. Das habe gut funktioniert und sei kreativ gewesen, was Bernzott zufolge „auch nicht selbstverständlich ist“, schließlich gelten Künstler gemeinhin als Individualisten.

OB Jürgen Schröppel freute sich „in doppelter Hinsicht“ über die gelungene Aktion. Zum einen, weil der Marktplatz sich als geeigneter Ort für eine solche Veranstaltung erwies. Früher seien „dort Autos gestanden, heute findet hier die Eröffnung einer Kunstausstellung statt“, machte er die Entwicklung deutlich, was von kräftigem Beifall begleitet wurde. Zum anderen lobte er die Lebendigkeit und die Vielfalt der Weißenburger Kunstszene, aus der heraus eben auch die Idee zu den Kunsttagen entstanden war. „Ich freue mich, dass mein Baby Kunst-Schranne heute quasi ein Geschwis-terchen bekommt“, hob er hervor.

Das Stadtoberhaupt lud dazu ein, im Zuge der Kunsttage die Weißenburger Altstadt zu erkunden und dabei auch bisher eher unbekannte Winkel zu entdecken. Die 30 teilnehmenden Künstler stellten sich hernach unter Federführung von Johann Mandl alias Jomani und Roland Ottinger allesamt kurz auf der Bühne vor. Und Jomani ermunterte möglichst viele Ausstellungsorte zu besuchen: „Sie werden stets Menschen finden, die für ihre Kunst brennen.“

Zu erleben waren die Künstler und ihre Werke unter anderem im Alten und im Neuen Rathaus, im Landratsamt, im Bahnhof, am Seeweiher, im Zollhäuschen am Ellinger Tor, im Klostergarten und am Marktplatz. Dort bereicherten die Band „Mary and the (G)Oldboys“ sowie zu den Trommelklängen von Maamun Kamran der „Tanzraum“ mit einer sehenswerten Aufführung die Eröffnung der Kunsttage. Tänzerinnen des Tanzraums tauchten über das Wochenende verteilt auch immer wieder an verschiedenen Innenstadtplätzen auf, um dort kurz zu tanzen.

Und auch das Theater war bei den Kunsttagen vertreten. So spielte die Luna-Bühne kurze Szenen im Klos-tergarten und die Theatergruppe der Realschule trat mehrfach vor dem Bahnhof auf. Für Kinder gab es im Innenhof des Neuen Rathauses die Möglichkeit unter Anleitung von Angelika Kirchdorfer und Monika Behr selbst künstlerisch aktiv zu werden.

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