Wohnatlas: Immobilienpreise ziehen in der Region kräftig an

11.3.2019, 17:12 Uhr
Der Wohnungsmarkt ist weiter hart umkämpft: In Nürnberg sind die Immobilienpreise 2018 um 8,16 Prozent auf 2974,81 Euro gestiegen.

© Matejka Der Wohnungsmarkt ist weiter hart umkämpft: In Nürnberg sind die Immobilienpreise 2018 um 8,16 Prozent auf 2974,81 Euro gestiegen.

Laut dem Wohnatlas 2019 der Postbank kann froh sein, wer nicht etwa nach Kronach versetzt wird und dort eine Wohnung suchen muss. In der oberfränkischen Kreisstadt hat sich der Quadratmeterpreis im Vergleich zum Vorjahr um stattliche 41,65 Prozent erhöht. Nur die Stadt Suhl in Thüringen verzeichnet einen noch gewaltigeren Preissprung: Hier kostet der Quadratmeter einer Eigentumswohnung im Durchschnitt 1655 Euro – und damit 48,24 Prozent mehr als 2017.

Ganz so schlimm ist es – zumindest auch Käufersicht – in der Region rund um Nürnberg noch nicht. Allerdings sind auch hier die Preisanstiege deutlich: Spitzenreiter ist Forchheim. 2018 kostete der Quadratmeter einer Eigentumswohnung hier im Durchschnitt 2738,86 Euro – 13,46 Prozent mehr als im Vorjahr. In Ansbach kostete der Quadratmeter einer Eigentumswohnung 2018 im Schnitt 1947,66 Euro, das entspricht einem inflationsbereinigten Anstieg von acht Prozent. Auch im Ansbacher Umland stieg der Kaufpreis um 7,19 Prozent auf durchschnittlich 2083,09 Euro pro Quadratmeter. 

Hier weitere Beispiele, die die Postbank nennt: 

Ansbach, Land: um acht Prozent auf 1947,66 Euro.
Ansbach, Stadt: um 7,19 Prozent auf 2083,09 Euro.
Eichstätt: um 5,88 Prozent auf 3515,17 Euro.
Erlangen, Stadt: um 7,32 Prozent auf 3516,94 Euro.
Erlangen-Höchstadt: um 7,01 Prozent auf 2796,47 Euro.
Fürth, Stadt: um 8,02 Prozent auf 2861,05 Euro.
Fürth Land: um 6,33 Prozent auf 2657,26 Euro.
Eichstätt: um 5,88 Prozent auf 3515,17 Euro.
Neumarkt: um 9,25 Prozent auf 2501,50 Euro.
Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim: um 2,41 Prozent auf 1738,04 Euro.
Stadt Nürnberg: um 8,16 Prozent auf 2974,81 Euro.
Nürnberger Land: um 1,54 Prozent auf 2380,09 Euro.
Schwabach: um 11,10 Prozent auf 2495,34 Prozent.
Weißenburg-Gunzenhausen: um 10,99 Prozent auf 2180,13 Euro. 

München hat 7000-Euro-Schwelle durchbrochen

"Solange die Niedrigzinsphase anhält und Baukredite günstig sind, ist eine Trendwende nicht zu erwarten", sagt dazu Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank. Mit Abstand am teuersten ist und bleibt München. Im vergangenen Jahr wurde die 7000-Euro-Schwelle beim Quadratmeterpreis durchbrochen; der Durchschnittswert für Bestandsbauten in der bayerischen Landeshauptstadt lag bei 7509 Euro. Das sind 8,7 Prozent mehr als im Jahr 2017.

Frankfurt am Main bleibt im Ranking der teuersten Städte Deutschlands weiter auf Platz zwei mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5058 Euro. Der starke Anstieg um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sorgt dafür, dass sich die deutsche Bankenmetropole spürbar von der Hansestadt Hamburg absetzt, die mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 4.587 Euro auf Platz drei liegt. Berlin holt weiter auf und verzeichnet erneut den steilsten Preisanstieg der sogenannten Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen: Hier kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4 Prozent auf im Schnitt 4166 Euro. Im Ranking liegt die deutsche Hauptstadt damit auf Platz fünf. 

 

 

 

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