Reisebus stand auf der A9 am Hienberg lichterloh in Flammen
3.7.2015, 19:00 Uhr
Der 34-jährige Fahrer hatte eine Rauchwolke im Rückspiegel bemerkt und den Bus, der ohne Fahrgäste unterwegs war, auf der Standspur angehalten. Nur Minuten nachdem der Mann unverletzt ausgestiegen war, stand auch schon das ganze Fahrzeug in Flammen.
Er konnte nicht einmal mehr den Feuerlöscher aus der Halterung nehmen, da der Qualm sich rasant ausbreitete. Das Feuer griff auch auf das durch die Hitze völlig ausgedörrte Gras und Gestrüpp der angrenzenden Autobahnböschung über und breitete sich bis über den Wildschutzzaun hinaus aus. Die herbeigeilten Feuerwehren aus Hormersdorf, Schnaittach und Lauf hatte alle Hände voll damit zu tun, Bus und Böschung zu löschen. Mehrmals musste die Hormersdorfer Wehr pendeln, um frisches Löschwasser heran zu schaffen.
Schaden bei 20.000 Euro
Der Bus brannte komplett aus, der Eigentümer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach schätzt den Schaden auf rund 20.000 Euro. Während der Brandbekämpfung war die Autobahn total gesperrt. Auch der Rettungsdienst war vor Ort.
Die Polizei bemühte sich schnellstmöglich zumindest eine Fahrspur frei zu geben. Nach über einer halben Stunde rollte der Freitagsverkehr einspurig, nach weiteren 30 Minuten zweispurig an dem zerstörtem Bus vorbei. Für weitere Behinderungen sorgte die Abschleppaktion. Wegen des Staus, der fast bis zum Autobahnkreuz Nürnberg reichte, wichen viele Fahrzeuge auf Strecken im Schnaittachtal aus.